Wetten, dass..? Durchbruch für Bitcoin DLC-Smart-Contracts

Es gibt eine Wette um einen Bitcoin auf den Ausgang der Präsidentenwahl in den USA. Dafür wurde ein Discreet Log Contract (DLC) aufgesetzt – ein Novum auf der Bitcoin Blockchain.

Christian Stede
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Eine Wand mit Durchbruch

Beitragsbild: Shutterstock

Der Countdown für die Präsidentenwahl in den USA läuft. Auch die Kryptowelt hält der mit Spannung erwartete Ausgang in Atem. So berichtete BTC-ECHO unlängst über die eigenwillige Strategie des Krypto-Investors Brock Pierce. Er rechnet sich durchaus Chancen aus, ins Weiße Haus einzuziehen. Es nimmt angesichts des zur Zeit noch völlig ungewissen Ausgangs und anhaltender Unruhen nicht wunder, wenn Wetten auf das Wahlergebnis abgeschlossen werden. Aber die neuartige Methode, zu der zwei BTC-Fans für ihre Wette gegriffen haben, wird von Insidern bereits als „geschichtsträchtig und wegweisend für die Bitcoin-Entwicklung“ beschrieben.

Top, die Wette gilt!

Worum geht es? Medienberichten zufolge haben die beiden eine Wette um 10.000 US-Dollar auf der Basis eines Smart Contracts abgeschlossen. Die beiden Wettgegner sind Nicolas Dorier und Christopher Stewart. Während Dorier es als seine Lebensaufgabe versteht, mit seinem Projekt BTCPay den Konkurrenten BitPay obsolet zu machen, handelt es sich mit Stewart um den Gründer von Suredbits

Der Podcaster Marty Bent sieht in seinem Kommentar zu dieser Aktion sogenannte Discreet Log Contracts (DLC) ohnehin auf dem Vormarsch. Die Wette sei ein Meilenstein für Bitcoin-basierte Smart-Contract-Anwendungen:

Man kann sogar argumentieren, dass DLCs im Moment der beste Weg sind, um Smart Contracts zu implementieren. Sie sind viel besser skalierbar. Sie brauchen nicht viel knappen Blockplatz zur Ausführung. Außerdem sind sie viel privater als alle anderen konkurrierenden smarten Vertragsimplementierungen auf dem Markt,

so seine Einschätzung.

DLCs waren sonst eher Ethereum & Co. vorbehalten

Das DLC-Angebot von Dorier ist öffentlich auf Github einzusehen. Der Outcome Observer übernimmt dabei die Funktion eines Third-Party-Oracles. „Wenn die Wahl abgeschlossen ist, wird der Outcome Observer eine Unterschrift senden, die entweder ich oder Nicolas zur Abrechnung der Wette verwenden können“, sagt Stewart: „Wenn Trump gewinnt, erhält Nicolas 1 BTC. Gewinnt Biden, erhalte ich 1 BTC“.

Aber was macht Dorier, wenn weder Trump noch Biden gewinnt? Denn wer weiß, vielleicht macht ja am Ende doch noch Brock Pierce das Rennen? Daran hat Bitcoin-Ingenieur Stewart anscheinend gedacht und einen besonderen, vollständigen Rückerstattungsmechanismus implementiert. Dieser sowohl für ihn selbst als auch für Dorier, falls ein dritter Kandidat gewinnen sollte.

Auch wenn das Oracle aus irgendeinem Grund plötzlich verschwinden sollte: „Wir haben rückerstattete Transaktionen unterzeichnet, die im März 2021 ausgeführt werden können und uns unsere Sicherheiten zurückgeben“, so Stewart. Bis dato waren DLCs eher auf Plattformen wie Ethereum und EOS zu Hause, da Bitcoin zu Gunsten der Sicherheit auf diese Komplexität verzichtet hat. Aber dank Suredbits wurde die Arbeit an der Hinzufügung von Smart Contracts zu Bitcoin fortgesetzt.

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