Bitcoin an der Börse BTC kommt an die Börse: Xetra listet Bitcoin Exchange Traded Crypto (BTCE)

Bullishe Neuigkeiten für Bitcoin: Institutionelle Investoren können mit „BTCE“ auf Xetra bald in das „digitale Gold“ investieren.

Christopher Klee
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Nahaufnahme der Bullenstatue vor der Frankfurter Börse

Beitragsbild: Shutterstock

Noch in diesem Monat soll das neue Finanzprodukt BTCetc Bitcoin Exchange Traded Crypto (BTCE) Einzug bei XETRA, der elektronischen Handelsplattform der Deutschen Börse, halten. Der BTCE bildet den Kurs von Bitcoin (BTC), der mit Abstand größten Kryptowährung nach Marktkapitalisierung ab. Dabei ist er physisch besichert. Das heißt, er wird vollständig mit Bitcoin (BTC) hinterlegt sein, wobei 1 BTCE 0,001 Bitcoin (BTC) entspricht. Die ETC Group, die Emittentin von BTCE, zieht den Vergleich zu bestehenden physisch gedeckten Finanzprodukten, namentlich ETCs (Exchange Traded Commodity) für Gold.

Jeder BTCE-Anteil gewährt dem Inhaber einen Anspruch auf einen vordefinierten Bitcoin-Betrag. Beim Verkauf können die Anteile wahlweise auch in Bitcoin ausgezahlt werden. Diese Struktur ähnelt sehr der bereits etablierten Struktur von physisch hinterlegten Gold-ETCs. Für jedes ausstehende Wertpapier werden physische Bitcoins bei einer regulierten Verwahrstelle unter Berücksichtigung institutioneller Sicherheitsstandards gehalten

heißt es dazu in der Pressemitteilung zum bevorstehenden BTCE-Listing.

Vor allem für die „Großen“

Darin erklärt Bradley Duke, CEO der ETC Group, worin der Vorteil von seines Produkts gegenüber einem klassischen Investment in Bitcoin (BTC) liegen soll und an wen sich das Angebot vor allem richtet:

BTCE bringt die Transparenz und den Anlegerschutz, den Aufsichtsbehörden und institutionelle Anleger benötigen, in die Bitcoin-Welt. Der Kryptosektor wurde aufgrund Bedenken hinsichtlich Komplexität, Zugänglichkeit und Governance zurückgehalten. Mit BTCE bringen wir Bitcoin in die Welt regulierter Finanzmärkte. Anleger erhalten die Vorteile des Handels und des Besitzes von Bitcoin durch ein reguliertes Wertpapier

Bradley Duke, CEO der ETC Group

Das Schlüsselwort lautet hier: institutionelle Anleger. So dürfen beispielsweise Versicherungsgesellschaften, Familiy Offices und Kreditinstitute nur in regulierte Finanzprodukte investieren. Teile der Bitcoin Community hoffen deshalb, dass Produkte wie BTCE Bitcoin attraktiver für Großinvestoren machen. Namentlich ein möglicher Bitcoin ETF galt lange Zeit als Hoffnungsträger für den Zufluss von institutionellem Kapital in den Bitcoin-Sektor. Allerdings hat die US-amerikanische Börsenaufsicht SEC bislang noch keinen einzigen der zahlreichen eingereichten Anträge für einen Bitcoin ETF durchgewunken.

BTCE: Ein Bitcoin ETF „light“?

BTCE kann damit – zumindest bis zu einem gewissen Grad – eine Alternative für jene institutionellen Investoren sein, die nicht mehr auf einen Bitcoin ETF warten möchten. Zu den wichtigen Unterschieden zwischen einem ETF und einem ETC gehört jedoch der Umstand, dass erster als Sondervermögen gilt, während es sich bei letzterem um eine Schuldverschreibung handelt.

Freilich: Auch für Kleinanleger, die Interesse an Bitcoin haben, jedoch davor zurückschrecken, ihre BTC selbst zu verwahren, könnte BTCE zumindest einen ersten Berührungspunkt mit dem Krypto-Sektor bilden. Mit dem zentralen Wertversprechen von Bitcoin als einem dezentralen, Peer-to-Peer-Finanzsystem, das ohne Mittelsmänner auskommt, hat das Trading von Bitcoin-Derivaten mit zentralisierter Abwicklung indes herzlich wenig zu tun.

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