Bitcoin-Mining-Anbieter Börsengang soll Millionen bringen

Das Bitcoin-Mining-Unternehmen Ebang hat sich für einen Börsengang entschieden. Im Rahmen eines Initial Public Offering (IPO) will das Unternehmen bis zu 100 Millionen US-Dollar einsammeln.

Phillip Horch
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bitcoin mining geräte schwarz

Beitragsbild: Shutterstock

Um den geplanten Börsengang durchzuführen, will das Bitcoin-Mining-Unternehmen Ebang die eigenen Unternehmensanteile entweder an der New York Stock Exchange (NYSE) oder Nasdaq, der größten elektronischen Börse der USA listen. Ebang gehört zu einem der größten Hersteller für die energiehungrigen Application Specific Integrated Circuits („ASICs“). Jene Mining-Geräte also, mit deren Hilfe das Netzwerk steht und fällt. Wie man dem Antrag weiter entnehmen kann, generiert Ebang einen Großteil der Einnahmen aus dem ASIC-Verkauf.

Ebang ist vom BTC-Kurs abhängig

Wie das Unternehmen weiter ausführt, sei es – wie die meisten Unternehmen im Krypto-Bereich – von den Kursbewegungen abhängig. So haben gerade die Kursverluste im Jahr 2018 auch zu Rückgängen bei den Einnahmen geführt. Ebang führt dementsprechend aus:

Der starke Rückgang des Bitcoin-Kurses hatte einen starken und negativen Einfluss auf unsere Geschäfte.

In diesem Sinne erwartet Ebang auch eine weitere Abhängigkeit vom aktuellen Marktgeschehen im Krypto-Bereich:

Wir erwarten, dass unsere Operationen auch weiterhin vom Bitcoin-Kurs beeinflusst werden – zumal wir 96,3 Prozent beziehungsweise 82,4 Prozent unseres Umsatzes über den Verkauf von Bitcoin-Mining-Geräten und ähnlichem Zubehör in den Jahren 2018 und 2019 […] erwirtschaftet haben. Jegliche [weiteren] Rückgänge hätten ebenso einen materiellen und gegenläufigen Effekt auf unsere Geschäfte und unsere finanzielle Situation. Wir können nicht sicherstellen, dass der Bitcoin-Kurs hoch genug bleibt, um die Nachfrage für unsere Geräte aufrecht zu halten oder dass der Bitcoin-Kurs in der Zukunft nicht weiter stark fällt.

Ebenso sieht das Unternehmen eine Gefahr darin, dass eine andere Kryptowährung Bitcoin den Rang streitig machen könne. Sollte das geschehen, könne Ebang keine Gewinne garantieren. Selbiges gelte bei einer zu hohen Difficulty oder bei Änderungen des Proof-of-Work-Konsens.

Auch im rechtlichen Bereich sieht das Unternehmen Fallstricke. So erwarte das Unternehmen ein hohes Aufkommen an bisher unsicheren regulatorischen Fragestellung, die es in Zukunft noch zu klären gebe.

Trotz der genannten Gefahren sieht sich das Bitcoin-Mining-Unternehmen schließlich in der Position, weiterhin Gewinne einzufahren:

Indem wir unser tiefes Verständnis der Kryptowährungs-Industrie und der Blockchain-Technologie wie etwa bei unserem ASIC-Chip-Design auf die […] Märkte anwenden, wollen wir unser Geschäftsfeld erweitern und auch finanziell eine bessere Performance erreichen […] Wir glauben, dass uns unsere große Erfahrung im Blockchain- und Kryptowährungssektor gut für zukünftige Bemühungen positioniert.

Bitcoin Halving am Horizont

Die Konkurrenzsituation unter Minern scheint sich aktuell zuzuspitzen. Vor allem in Bezug auf das Halving ist es nun im Interesse der „Schürfer“ noch so viele „günstige“ BTC wie möglich zu minen. Schließlich halbiert sich die Belohnung, die sie für den Schürfprozess bekommen, von 12,5 BTC auf 6,25 BTC pro erfolgreich geminten Block. Welche Auswirkung das auf den Bitcoin-Kurs hat, kann man hier nachlesen.

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