Bullishes Signal Bloomberg und CME Group: Bitcoin ist “aufstrebender Konkurrent” für Gold

Bloomberg und die CME Group sagen, dass Bitcoin ein ernstzunehmender Konkurrent für Gold ist. Das geht aus einem Bericht und einer YouTube-Kooperation der Unternehmen hervor.

Daniel Hoppmann
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Auf einem Bildschirm ist die Homepage von Bloomberg zu sehen.

Beitragsbild: Shutterstock

Vor einigen Jahren war Bitcoin für viele nicht mehr als eine nette Spielerei. Kaum einer hätte damit gerechnet, dass die Kryptowährung eines Tages dem ultimativen Wertspeicher Gold Konkurrenz machen könnte. Der Senior Commodity Strategist Mike McGlone von Bloomberg Intelligence erklärte nun jedoch in einem kürzlich veröffentlichten Bericht, dass das Preisverhältnis von Bitcoin zu Gold bis 2024 auf das 100-fache ansteigen könnte. Gleichzeitig bestünde die Möglichkeit, dass die Volatilität des digitalen Vermögenswerts auf Goldniveau absinkt. Dies hätte dann einen erneuten Anstieg des Krypto-Assets zur Folge.

Bloomberg sagt: Investments in Bitcoin-Fonds nehmen zu

Laut McGlone bewege sich die Kryptowährung bereits jetzt in Richtung 50.000 US-Dollar, begünstigt durch den Umstand, dass Anleger ihre Fonds aus Edelmetallen hin zu Bitcoin-Fonds umleiteten. Das sei ein starkes Indiz für eine sich verstärkende Adoption institutioneller Investoren gegenüber Bitcoin als digitaler Wertspeicher.

Als Beispiel führt der Bloomberg-Stratege den Grayscale Bitcoin Trust (GBTC) an. Der digitale Fonds verzeichnet Rekordzuläufe und verwaltet mittlerweile fast 700.000 Bitcoin. Das sind in etwa 22 Milliarden US-Dollar. Im gleichen Zeitraum sanken Gold ETFs von 110 Millionen Unzen auf 107 Millionen. So mache der GBTC, in Relation zum Volumen aller Gold ETFs (210 Milliarden US-Dollar), fast 10 Prozent der Marktkapitalisierung der in Gold investierenden Fonds aus. Anfang des Jahres lag dieses Verhältnis noch bei ungefähr einem Prozent.

Dabei sagt der Bloomberg-Stratege langfristig eine Adaption der Volatilität von Bitcoin an das Gold-Level voraus. Zwar erhöhten sich die Kursschwankungen, wenn die Kryptowährung in neue Dimensionen vorstoße, das sei jedoch Teil des Prozesses, um Bitcoin zu einer digitalen Version von Gold zu entwickeln. Demnach verringere sich die Volatilität des digitalen Wertspeichers zwangsläufig, je weiter Bitcoin in diesem Verfahren fortschreite. Um dies zu erreichen, müsse die Kryptowährung mit dem Kursanstieg weiter reifen. McGlone mahnt zur Ruhe:

Es wäre naiv, nicht mit Bumps der neuen Technologie zu rechnen. Solange jedoch der menschliche Fortschritt, die Elektrifizierung und Digitalisierung keinen Rückzieher machen, ist Bitcoin bereit, irgendwann ein würdiger Ersatz für Gold in Investmentportfolios zu werden.

Mike McGlone in Bloomberg Crypto Outlook

CME Group Chefökonom sieht Bitcoin als “aufstrebenden Konkurrenten”

Auch der Chefvolkswirt und Geschäftsführer der CME Group, Bluford Putnam, räumte kürzlich ein, dass Bitcoin mit Gold als Absicherung gegen Inflation konkurriert. In einem Video auf dem Youtube-Kanal von Bloomberg bezeichnete er die Kryptowährung als “aufstrebenden Konkurrenten” gegenüber Gold.

Bluford Putnam auf Bloombergs YouTube-Kanal

Angesichts der aktuellen Spanne sei es laut Putnam wahrscheinlich, dass eine erhöhte Produktion von Gold ein Kernmerkmal für 2021 werden könnte. Das Protokoll von Bitcoin legt die maximal emittierte Menge zwar auf 21 Millionen fest, dies bedeute jedoch nicht weniger Volatilität. Eher das Gegenteil sei der Fall.

Putnam:

Wir haben auch festgestellt, dass Gold seine Attraktivität als Absicherung gegen globale politische Risiken verlieren könnte.

Bluford Putnam auf Bloombergs YouTube-Kanal

Wie sich das Verhältnis zwischen Bitcoin und Gold in Zukunft verhalten wird, ist unklar. Es verdichten sich jedoch die Anzeichen, dass die Kryptowährung langfristig Gold den Rang ablaufen könnte. Ein sehr bullishes Signal für 2021.

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