Bitcoin-Kurs, Betrug und neue Chancen – Die Lage am Mittwoch

Der Bitcoin-Kurs durchbrach am 23. Juli die 10.000-US-Dollar-Marke. Während die Krypto-Kurse insgesamt straucheln, kommen in der Szene immer wieder Berichte über Betrügereien auf. Zeitgleich eröffnen sich auf deutschem Boden neue Möglichkeiten für Investoren.

Phillip Horch
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Seit der Bitcoin-Kurs am 23. Juli wiederholt die 10.000-US-Dollar-Marke nach unten durchschritt, machen sich in der emotionsgetriebenden Krypto-Szene wieder Zweifel breit. Einschlägige Kanäle berichten in Großbuchstaben vom DOWNTREND und fragen sich nicht zum ersten Mal: Wohin geht die Reise? Ist das schon der Bull Run? Oder kann das weg? Werfen wir einen Blick auf das Ökosystem. Die Lage am Mittwoch.

Bitcoin-Kurs fällt, Betrugsmeldungen häufen sich

Die Volatilität des Bitcoin-Kurses ist so hoch wie seit Langem nicht mehr. Der Kurs der führenden Kryptowährung nach Marktkapitalisierung schwankt kontinuierlich – gerade die 10.000-US-Dollar-Marke scheint Anlegern an den Nerven zu nagen. Doch auch die Meldungen über Betrug im Ökosystem brechen nicht ab. So ist die Causa Plus Token nach wie vor nicht geklärt. Während die Betreiber laut Gerüchten mit drei Milliarden US-Dollar verschwunden sein sollen, beteuern diese in Social-Media-Kanälen wiederholt, dass alles bald besser werden würde. Doch nach wie vor erreichen uns Meldungen verprellter Nutzer, die keinen Zugriff auf ihre Plus Token haben. Der Plus-Token-Kurs liegt laut Coingecko indes bei 0,00 US-Dollar.

Wo wir schon bei Gerüchten sind: Justin Sun, dem Gründer und Betreiber des Kryptowährungsprojekts TRON, soll sein Date mit Warren Buffet abgesagt haben, weil er China aktuell nicht verlassen darf. Laut unbestätigten Berichten wird gegen ihn wegen Geldwäsche und Betrug ermittelt.

Darüber hinaus laufen nach wie vor Ermittlungen gegen die Bitcoin-Börse BitFinex sowie ihr Schwesterunternehmen Tether. Die beiden sollen Millionen an US-Dollar veruntreut haben und sind daher von der US-Staatsanwaltschaft angeklagt. Die Verteidigungsstrategie der Unternehmen geht aktuell dahin, dass sie auf „nicht schuldig“ plädieren. Die Argumentation der Verteidigung führt dabei an, dass sie US-Bürger vertraglich ausgeschlossen hätten.

Doch die Strafverfolgungsbehörden können offenbar auch (kleine) Erfolge nachweisen. So wurde kürzlich der mutmaßliche Betreiber der Bitcoin-Börse btc-e.com festgenommen. Dennoch weist der Fall nach wie vor viele Unklarheiten auf. Unklar ist etwa, ob er die betreffende Börse zweifelsfrei betrieben hat. Die Börse jedenfalls soll Geldwäsche in Höhe von vier Milliarden US-Dollar betrieben haben.

Diese Fälle zeigen erneut: Dem Bitcoin-Ökosystem fehlt es insgesamt an Vertrauenswürdigkeit bzw. Sicherheit. Davon zeugt auch das kürzlich entdeckte Datenleck bei der Bitcoin-Börse Quickbit. Dieses ist offenbar so groß, dass nicht nur Kundendaten, sondern sogar Passwörter offen gelegt worden sind.

Für jede Haustür einen Token: BaFin genehmigt zweiten STO

Wie man an den Betrugsfällen erkennt, fällt es nicht schwer, nach Negativ-Impulsen für eine schlechte Performance des Bitcoin-Kurses zu suchen und diese auch zu finden. Dennoch: Das Ökosystem wächst stetig weiter, es eröffnen sich vor allem für Investoren neue Optionen. So hat die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) etwa das zweite Security Token Offering auf deutschem Boden durchgewunken.

Mit dem Fundament Real Estate Token soll es in diesem Zusammenhang möglich werden, blockchainbasierte Immobilien-Wertpapiere zu kaufen. Tatsächlich ist der Launch eine kleine Revolution im Land der Investoren. Schließlich gilt der Immobilien-Markt als relativ illiquide, was sich durch die Tokenisierung ändern soll. Außerdem wird es durch die Token-bedingte Stückelung der Immobilien bzw. des Immobilienportfolios möglich, auch mit einem Euro schon in das Betongold zu investieren.

Bitcoin-Kurs: Sind die Bullen schon beerdigt?

Doch auch der Bitcoin-Kurs bzw. dessen künftige Performance sollte man nicht gänzlich vernachlässigen. Schließlich streut die Börse Bakkt mit dem Testlauf für ihre physisch abgesicherten BTC Futures wohlschmeckendes Bullen-Futter aus. Auch hier haben wir es mit einer Neuerung zu tun. Durch die physische Absicherung verspricht man sich ein Tradingvehikel, das mittels gehandeltem Volumen direkten Einfluss auf den Bitcoin-Kurs hat.

Übrigens: Für alle, die den Glauben komplett verloren haben, gibt es jetzt eine Möglichkeit, sein Kapital direkt ins All zu katapultieren. Denn das Blockchain-Start-up Diana will nämlich den Mond tokenisieren. Krypto-klassisch via ICO kann man hier in Mondgrundstücke investieren. Aluhut aufgesetzt und ab zum Mond!

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