Marktupdate Bitcoin-Korrektur: Gewinnmitnahmen drücken BTC-Kurs

Nachdem Bitcoin (BTC) mit über 24.000 US-Dollar am Wochenende ein neues Allzeithoch aufgestellt hat, übernehmen die Bären wieder das Ruder. Auftrieb könnte die Digitalwährung jedoch durch das neue Konjunkturpaket der FED bekommen. Das Marktupdate.

Leon Waidmann
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Beitragsbild: Shutterstock

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Der Bitcoin-Kurs hat am Wochenende weitere Allzeithochs aufgestellt und konnte sich zeitweise über die nie zuvor erreichte Marke von 24.000 US-Dollar schleichen. Momentan drücken Anleger den Kurs durch Gewinnausschüttungen aber wieder nach unten. Zwischen Bullen und Bären deutet sich ein reger Schlagabtsuch zum Weihnachtsendspurt an.

Zu Redaktionsschluss handelt Bitcoin bei 22.751 US-Dollar und verzeichnet allein in den letzten sieben Tagen einen Kursanstieg von 22,28 Prozent. Zuletzt konnte BTC am Sonntag ein neues Allzeithoch von 24.225 US-Dollar erreichen.

Die Bullen scharren mit den Hufen

Nachdem sich letzte Woche bereits Edward Snowden zu Bitcoin geäußert hat, flirtet auch Elon Musk mit dem digitalen Gold. Musk zog auf Twitter ein milliardenschweres Bitcoin-Investment in Erwägung und erhielt dabei Beratung von niemand geringerem als Michael Saylor, CEO des Software-Unternehmens MicroStrategy.

Zudem glaubt Ki Young Ju, CEO der Blockchain-Analysefirma CryptoQuant, dass Bitcoin nach dem Überschreiten der 20.000 US-Dollar-Marke ein „starkes, psychologisches Momentum erleben könnte“. 

Der sogenannte „second nudge effect“ habe demnach in der Vergangenheit oftmals zu enormen Kurssteigerungen am gesamten Krypto-Markt geführt. Konnte Bitcoin in der Vergangenheit ein altes Allzeithoch überschreiten, waren in den kommenden Wochen und Monaten weitere Kurssteigerungen die Folge. Das liege daran, dass das Interesse vieler Investoren aufgrund der steigenden Kurse wieder geweckt ist und somit neues Kapital in den Markt fließt.

USA kündigt neues Konjunkturprogramm an – gut für Bitcoin?

Die Federal Reserve (FED) hat entschieden, dass die sechs größten Notenbanken der USA ab 2021 wieder ihre eigenen Aktien zurückkaufen dürfen. Dadurch könnten die Notenbanken wieder Aktien im Wert von 11 Milliarden US-Dollar zurück erwerben.

Darüber hinaus segnete der US-Kongress ein neues, 900 Milliarden US-Dollar schweres Konjunkturpaket ab. Die Kongressmitglieder einigten sich auf eine einmalige Zahlung von 600 US-Dollar an alle berechtigten US-Amerikaner. Damit würde das 787 Milliarden US-Dollar Konjunkturprogramm für die Finanzkrise 2009 mit einem Schlag übertroffen. Zuletzt hatten solche Konjunkturpakete und die damit verbundene Schwächung des US-Dollars positive Effekte auf den BTC-Kurs.

Das neue Konjunkturpaket könnten auch dem Bitcoin-Kurs zu Gute kommen. Langfristig führt es aber zu einer weiteren Verschuldung der USA. Der Krypto-Experte und Trader Michaël van de Poppe weißt auf die Geschichte solcher Geldexperimente in der Vergangenheit hin und glaubt, dass das ganze ein schlechtes Ende nehmen wird.

Er sieht die Gefahr, dass der US-Dollar durch das neue Konjunkturprogramm noch weiter geschwächt wird und empfiehlt daher den Kauf von BTC.

Trotzdem ist der Trader kurzfristig davon überzeugt, dass der Bitcoin-Kurs vor der nächsten Rallye in Richtung der 19.500 US-Dollar-Marke abtaucht. Konkret bezieht er sich dabei auf die CME Bitcoin-Futures-Lücke, die über 1.000 US-Dollar groß sei. Bitcoin hat gestern ein neues Allzeithoch erreicht, aber insgesamt hatte der Ausbruch nur wenig Volumen. Zudem bahne sich, laut Michaël van de Poppe, eine bärische Divergenz an, die kurzfristig eine Korrektur vermuten lässt.

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