Krypto-Bezahlfunktionen im Einzelhandel Bakkt App integriert Krypto-Assets und Treuepunkte

ICE-Tochter Bakkt hat eine neue App veröffentlicht, die Transaktionen mit Krypto-Assets und Treuepunkten ermöglicht. Durch die Mobile-Payment-Lösung könnte das Krypto-Ökosystem allmählich den Einzelhandel erreichen.

Moritz Draht
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Bakkt App vereint Krypto-Assets und Treuepunkte für Bezahlfunktionen

Beitragsbild: Shutterstock

Der Börsenbetreiber Intercontinental Currency Exchange (ICE) hat die Übernahme von Bridge2 Solutions bekannt gegeben. Nach Abschluss der Transaktion werde ICE-Tochtergesellschaft Bakkt das Software-Unternehmen leiten. Dafür sollen Einnahmen aus der Finanzierungsrunde Series B von Bakkt verwendet werden, die noch im laufenden Quartal abgeschlossen werden soll. Bridge2 Solutions hat sich auf die Entwicklung von mobilen Zahlungsdiensten mit Treuepunkten spezialisiert und integriert entsprechende Funktionen in die Bakkt App.

Bakkt führt neue App ein

Seit Einführung des Bakkt Warehouse im vergangenen Jahr können Bitcoin-Futures- und Optionskontrakte über die Plattform gehandelt werden. Mit der Übernahme von Bridge2 Solutions sollen nun der Bereich von Verbraucheranwendungen ausgebaut und zudem der Markt für Mobile-Payment-Lösungen erschlossen werden. So überträgt die Bakkt App verschiedene Bezahlfunktionen in ein einheitliches System. Die Schnittstelle soll Verbrauchern die Zahlung mit digitalen Vermögenswerten über eine einzige Plattform letztlich vereinfachen.

Mit dem Loyalty-Pay-System von Bridge2 Solutions können per Smartphone Transaktionen mit einer Wallet an Point of Sales (POS) im Einzelhandel abgewickelt sowie Treuepunkte zum Sammeln und Kauf eingesetzt werden. Treuepunkte erfreuen sich bei Verbrauchern zunehmender Beliebtheit. Nutzer sammeln bei jeder Zahlung Punkte, Coupons oder Kundenprämien über die App, die anschließend in digitale Währungen umgewandelt und wieder im Einzelhandel eingelöst werden können. 

Treuepunkte im Einzelhandel

Mit der App könnte die Nutzung von Treueprogrammen durch die Verbraucher steigen. Davon könnten vor allem Einzelhandelsketten profitieren, die Kunden durch entsprechende Angebote binden. Jeffrey Sprecher, CEO der Intercontinental Exchange und Vorsitzender der New York Stock Exchange, teilte mit:

Die zweite Finanzierungsrunde von Bakkt und die Übernahme von Bridge2 Solutions werden dazu beitragen, die Entwicklung der Verbraucheranwendung von Bakkt zu beschleunigen, die seit der ersten Betrachtung dieses Markts ein wichtiger Teil unserer Strategie ist.

Der Pressemitteilung zufolge liege dem globalen Ökosystem digitaler Vermögenswerte ein geschätzter Wert von 1,2 Billionen US-Dollar zugrunde. Bakkt bezweckt, die vom Markt noch wenig repräsentierten Bereiche wie Gaming Token oder Treuepunkte mit der App abzudecken. So soll die App die steigende Nachfrage junger Zielgruppen an Bezahlfunktionen mit digitalen Assets langfristig auffangen. Dahingehend erklärt Mike Blandina, CEO von Bakkt:

Mit der Einführung der Bakkt App werden wir den Verbrauchern zum ersten Mal eine Plattform bieten, um alle ihre digitalen Vermögenswerte, von Krypto- und Treuepunkten bis hin zu Game Token, in einer benutzerfreundlichen Wallet zu konsolidieren und zu nutzen. Die Kombination der eingebetteten Beziehungen von Bridge2 Solutions mit Banken und Händlern und ihrer innovativen Loyalty-Pay-Lösung wird es uns ermöglichen, neue Produkte einzuführen, die die Loyalität weiter fördern und die Verbraucher in die Lage versetzen, digitale Vermögenswerte auf völlig neue Weise zu handeln, zu übertragen und auszugeben.

Das Bakkt-Ökosystem ist jedoch in sich geschlossen. Vermögenswerte sollen folglich nur innerhalb der Bakkt App auf andere Nutzer übertragbar sein.

3…2…1… nicht meins: eBay wiegelt Kaufangebot der ICE ab

Die ICE scheint derzeit im Kaufrausch und hat dem Online-Marktplatz eBay in den vergangenen Tagen ein Angebot unterbreitet. Der in jüngster Zeit schwächelnde eBay-Konzern ließ die ICE jedoch abblitzen, wie aus einer Pressemitteilung hervorgeht:

ICE ist an eBay herangetreten, um eine Reihe von potenziellen Möglichkeiten zu erkunden, die für die Aktionäre beider Unternehmen einen Mehrwert schaffen könnten. eBay hat sich nicht in nennenswerter Weise engagiert. Wir befinden uns nicht in Verhandlungen über den vollständigen oder teilweisen Verkauf von eBay.

Rund 30 Milliarden US-Dollar soll dem Börsenbetreiber der Deal wert gewesen sein. eBay habe sich aber nicht gesprächsbereit gezeigt. Eine Stellungnahme des Online-Auktionshauses blieb bislang aus.

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