Was ist der Bitcoin wert? Die Lage am Mittwoch

Was ist ein Bitcoin Wert? Nur das, was wir für ihn bezahlen wollen? Das, was andere bereit sind, dafür zu nehmen? Viel mehr? Viel weniger? Gar nichts? Was macht man mit einem alphanumerischen Code, der einst so viel wert war und nun mit jedem Tag an Wert verliert? Die Lage am Mittwoch.

Phillip Horch
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Beitragsbild: Shutterstock

Es ist so eine Sache mit dem Bitcoin-Kurs. Wie hoch kann er noch steigen? Wie tief wird er noch fallen? Ist das Tal der Tränen nun endlich überstanden oder geht der Ausverkauf erst richtig los? Gibt es so etwas wie fundamentale, intrinsische Werte überhaupt? Oder bewegt man sich bei diesen Fragestellungen ohnehin nur auf philosophischem Glatteis, bei dem man sich zwingend die Beine brechen wird?

Angebot, Nachfrage und der Bitcoin-Kurs

Betrachtet man die Frage nach dem Wert eines Assets vom wirtschaftswissenschaftlichen Aspekt, ist sie – zumindest in ihren herunter gebrochenen Grundzügen – recht schnell beantwortet. Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis: Ein Asset – hier eben Bitcoin – ist so viel Wert, wie viel ich dafür bereit bin, zu zahlen. Und wie viel jemand anderes dafür verlangt bzw. wo wir uns in der Mitte treffen. Das Ergebnis findet ihr auf unseren Kursseiten und bringt die gesamte Community mal zum Weinen und mal zum Lachen, immer jedoch zum Spekulieren.

Geopolitische Dimensionen

Wirft man den Blick dann in volkswirtschaftliche Krisenregionen, bekommt allein das Wort „Wert“ eine ganz andere Bedeutung. In einem Land, in dem die eigene Währung nichts wert ist, bekommt Bitcoin plötzlich neue Dimensionen und die landeseigene eine viel unbedeutendere. In Venezuela verzeichnet die P2P-Handelsplattform Localbitcoins momentan etwa Rekordvolumina – noch nie wurden hier so viele Bitcoin gehandelt. Und noch nie (zumindest seit es die Kryptowährung gibt) war das Land so instabil.

Doch was soll man dort auch verwenden, wenn nicht Bitcoin? Den venezolanischen Bolivar wohl kaum. Genausowenig die landeseigene Kryptowährung Petro – die steht letztlich auch unter so hohem Generalverdacht, dass sie die Bevölkerung, sofern sie nicht unter politischem Zwang steht, wohl kaum freiwillig verwenden dürfte.

Charttechnik

Und wie ist das mit all jenen Wetten, die die Krypto-Gurus dieser Welt eingehen? BTC bei 1.000.000 US-Dollar: Ja, warum denn nicht? Möglich ist es. Und komplett unmöglich auch. Taucht man nämlich in die Welt der Charttechnik ein, gibt es allerhand Indikatoren, Multiplikatoren, Widerstände, Berechnungsfaktoren und Pfeile, an denen wir uns entlang hangeln können. An diesen können wir uns dann orientieren und Entscheidungen treffen. Verkaufen wir oder kaufen wir nach? Gehen wir long oder short? Zocken wir oder gehen wir auf Nummer Sicher? Die Entscheidung darüber bleibt letztlich bei jedem Einzelnen, ein Richtig oder Falsch kann niemand garantieren.

Der Blick in die Vergangenheit

Denn eines bleibt all diesen verschiedenen Herangehensweisen und Fragen nach dem Wert gemein: Sie orientieren sich an der Vergangenheit. Der Bitcoin-Kurs ist der aktuellste Zwischenstand von den Börsen. Die Charts und Kursprognosen werden anhand der Daten der vergangenen Wochen erstellt. Die berühmte Kristallkugel für den Blick in die Zukunft besitzen auch wir nicht. Alles, was man tun kann, ist die Erkenntnisse aus der Vergangenheit zu verwenden, um damit einen Blick in die Zukunft und eine Prognose zu wagen. Alles ist möglich.

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