“Es geht nicht darum, dass irgendjemand in seinem Keller versucht, Kryptowährungen zu schürfen”, erklärt Soo Kim, ehemalige Nordkorea-Analystin bei der CIA, gegenüber CNN. Es sei vielmehr eine Lebensweise, sagt sie.
Den Selbstversorgungskurs mithilfe von Einnahmen aus Krypto-Hacks fahre das Land aufgrund der Herausforderungen, mit denen das Regime unter Kim Jong-Un zu kämpfen habe, wie etwa Lebensmittelknappheit und die Isolation von anderen Ländern. Zudem sei die Tätigkeit als “IT-Expert:in” sehr viel besser bezahlt als andere Jobs in dem ostasiatischen Staat.
Einer Untersuchung von Coincub zufolge führe Nordkorea die Länderliste in puncto Krypto-Kriminalität an, gefolgt von den USA und Russland. Demnach hätten etwa 7.000 Hacker knapp 1,6 Milliarden US-Dollar für Nordkorea erbeutet. Beispielsweise soll auch hinter dem schlimmsten DeFi-Hack aller Zeiten auf die Ronin Bridge die nordkoreanische Hackergruppe Lazarus gesteckt haben. Der Schaden: 625 Millionen US-Dollar.
Ein Ende ist jedoch noch nicht in Sicht. Die Methoden der nordkoreanischen Hacker seien noch nicht perfekt, erklärt Kim, doch ist es auch noch ein neuer Markt für das Land. Angriffe könnten also zukünftig noch optimiert werden.