- Zum Auftakt der Handelswoche haben Bitcoin-Bullen erneut einen kräftigen Dämpfer zu verdauen. Die Krypto-Leitwährung rutscht auf unter 86.000 US-Dollar. Auf Sicht der vergangenen 24 Stunden ist das ein Minus von knapp 3 Prozent.
- Ethereum fällt währenddessen unter die Marke von 3.000 US-Dollar, XRP notiert bei 1,9 US-Dollar und Solana bei 125 US-Dollar. Laut Daten von CoinGlass wurden in den vergangenen vier Stunden über 380 Millionen US-Dollar an Long-Positionen liquidiert.
- Auf den Aktienmärkten ist es derweil verhältnismäßig ruhig. S&P500 (-0,1 Prozent), Nasdaq 100 (-0,3 Prozent) und Co. notieren leicht im Minus. Eine Erklärung für den Krypto-Abverkauf lässt sich hier also nur bedingt finden.
- Beunruhigend ist die Kursentwicklung von Bitcoin besonders vor dem Hintergrund, dass Strategy heute bekanntgegeben hat, fast eine Milliarde US-Dollar in BTC investiert zu haben. Auch Ethereum-Treasury-Company BitMine hat heute mitgeteilt, dass es ETH im Wert von rund 320 Millionen US-Dollar erworben hat.
- Krypto-Influencer “Tracer” spricht angesichts von Wallet-Bewegungen bei Binance und Market Maker Wintermute von “purer Manipulation”. Auf dem von ihm geposteten Screenshot sieht man jedoch nur Bitcoin-Transfers von Binances Hot Wallet an verschiedene Adressen (unter anderem Exchange-Deposit-Adressen).
- Solche Bewegungen passieren bei großen Börsen allerdings regelmäßig und sind oft ganz normale Kundenabhebungen, Wallet-Management oder Liquiditäts-Rebalancing. Inwieweit Binance und Wintermute den Krypto-Markt manipulieren ist also reine Spekulation.
- Viele Marktteilnehmer glauben weiter an den Vierjahreszyklus und erwarten daher einen längerfristigen Krypto-Winter. Die Bullen sind dagegen der Ansicht, dass sich der Markt aufgrund der institutionellen Adoption grundlegend verändert hat.
- Die aktuelle Kursentwicklung bestärkt die Bären in ihrer Position. Sentiment-Indikatoren sowie der RSI (Relative Strength Index) signalisieren jedoch, dass Bitcoin aktuell überverkauft ist.
- Gerade, weil der Krypto-Markt derzeit von einer Mischung aus Apathie und Angst erfasst wird, könnten sich für Anleger jetzt Chancen ergeben. Nicht zuletzt Investorenlegende Warren Buffett empfahl schließlich einst: “Sei gierig, wenn andere ängstlich sind und sei ängstlich, wenn andere gierig sind.”
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Quellen
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