So steht es um die Krypto Adoption in Deutschland

Der neue German Blockchain Report zeigt: Trotz eines Rückgangs auf 44,7 Millionen US-Dollar und 13 Deals verliert die Krypto-Branche keineswegs an Bedeutung, sondern sortiert sich neu. Investoren setzen stärker auf Qualität statt auf Masse, was den Reifegrad des Ökosystems unterstreicht.
Während der gesamte deutsche Venture-Markt um 10,4 Prozent wächst und 9,3 Milliarden US-Dollar einsammelt, bleibt Blockchain aber deutlich unter dem Branchentrend. Diese Diskrepanz verdeutlicht, dass Web3 sich in einer Phase der Neujustierung befindet.
Berlin behauptet seine Rolle als wichtigster Blockchain-Standort und zieht 73,2 Prozent aller Mittel an, insgesamt 32,7 Millionen US-Dollar. Die wachsende Konzentration belegt, dass technologisches Know-how und Investorenvertrauen sich immer mehr in der Hauptstadt bündeln.
Zugleich sinkt die durchschnittliche Dealgröße auf 3,4 Millionen US-Dollar, was selektivere, aber strategischer ausgerichtete Finanzierungsrunden widerspiegelt. Der Fokus verschiebt sich somit von risikoreichen Experimenten hin zu tragfähigen Geschäftsmodellen.
Nach einem schwachen Q1 legt der Markt in Q2 2025 mit einem Plus von 180 Prozent gegenüber dem Vorjahr kräftig zu. Fünf Deals und 20,3 Millionen US-Dollar zeigen, dass Kapital inzwischen wieder zurückfließt und auf klare Signale wartet.
Europa verzeichnet mit 2,4 Milliarden US-Dollar insgesamt ein Plus von 16,7 Prozent und global steigt das Blockchain Funding sogar um 33,1 Prozent. Deutschlands schwächerer Verlauf wirkt dadurch eher wie eine lokale Delle im Rahmen eines globalen Aufschwungs.
Laut dem Report bevorzugen Investoren Krypto-Projekte in den Bereichen regulierte Infrastruktur, digitale Identität und Tokenisierung. Diese Bereiche gelten als Deutschlands Kernkompetenzen im Blockchain-Sektor und bilden das Fundament für den nächsten Investitionsschub.

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Quellen

German Blockchain Report