GENIUS Act: US-Senat verabschiedet Stablecoin-Gesetz

Der US-Senat hat den GENIUS Act verabschiedet – ein Krypto-Gesetz, das klare Regeln für Stablecoin-Emittenten in den USA festlegt.
Die Gesetzesinitiative, die von Senator Bill Hagerty eingebracht wurde, zielt darauf ab, Stablecoins vollständig durch den US-Dollar oder kurzfristige Staatsanleihen zu decken, jährliche Audits für große Emittenten einzuführen und strenge Anti-Geldwäsche-Standards zu verankern.
Stablecoins wie USDT und USDC machen laut TRM Labs bereits rund 60 Prozent des gesamten Krypto-Handelsvolumens aus, wobei über 90 Prozent dieser digitalen Vermögenswerte an den US-Dollar gekoppelt sind. Mit dem GENIUS Act erhält ein zentraler Sektor des globalen Krypto-Markts erstmals einen klaren regulatorischen Rahmen.
Die Verabschiedung markiert einen Wendepunkt: Es handelt sich um das erste umfassende, eigenständige Krypto-Gesetz, das je vom US-Senat beschlossen wurde. Schon vor der finalen Abstimmung im Senat hatten sich erste Anzeichen für den Durchbruch abgezeichnet. Die breite Zustimmung mit 68 zu 30 Stimmen gilt als Meilenstein für die US-Krypto-Politik.
Zudem soll das Gesetz laut offiziellen Angaben dazu beitragen, die Dominanz des US-Dollars im digitalen Zeitalter zu sichern.
Der Gesetzesentwurf wird nun an das Repräsentantenhaus weitergeleitet, wo bereits ein konkurrierender Vorschlag (der “Stablecoin Transparency and Accountability Act”) auf eine Entscheidung wartet.
Branchenvertreter betonen, dass der GENIUS Act gemeinsam mit dem ebenfalls in Arbeit befindlichen “Digital Asset Market Clarity Act” verabschiedet werden sollte, um einen ganzheitlichen regulatorischen Rahmen für den US-Kryptomarkt zu schaffen. US-Präsident Donald Trump hatte bereits im Vorfeld signalisiert, das Gesetz unterzeichnen zu wollen.

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