Nutzung rückt in den Hintergrund 

BlackRock: Investoren bewerten Bitcoin kaum als Zahlungsmittel

Robbie Mitchnick erklärt, dass BlackRock-Kunden Bitcoin überwiegend als Wertaufbewahrungsmittel betrachten. Die Nutzung als globales Zahlungssystem spielt derzeit nur eine geringe Rolle.

Moritz Draht
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Eine goldene Bitcoin-Münze steht aufrecht vor einem verschwommenen BlackRock-Logo, das auf das steigende Interesse an börsengehandelten Fonds verweist, während zwei andere Münzen flach darunter liegen und ihre Spiegelungen auf einer glänzenden Oberfläche sichtbar sind.

Beitragsbild: Shutterstock

| Robbie Mitchnick erläutert BlackRocks Sicht auf die aktuelle Bitcoin-Nutzung
  • Robbie Mitchnick, Leiter des Bereichs Digitale Vermögenswerte bei BlackRock, erläutert in einem am Freitag veröffentlichten Podcast-Interview, dass institutionelle Kunden den Einsatz von Bitcoin als globales Zahlungssystem aktuell nicht als entscheidenden Faktor für eine Investition betrachten.
  • Nach seinen Worten richten sich Anlageentscheidungen überwiegend auf die Funktion als Wertaufbewahrungsmittel. „Unsere Kunden unterlegen diesen globalen Zahlungsnetzwerk-Fall heute kaum“, sagte Mitchnick. Er betonte, dass dieses Szenario zwar denkbar sei, für Investoren aber derzeit keine tragende Rolle spiele.
  • Mitchnick verweist darauf, dass für eine breitere Nutzung im Zahlungsverkehr zusätzliche technische Entwicklungen notwendig seien. Dazu zählt er insbesondere Fortschritte bei Bitcoin-Skalierungslösungen wie Lightning sowie bei weiteren Layer-2-Ansätzen.
  • Parallel hebt Mitchnick die starke Entwicklung von Stablecoins im Zahlungssektor hervor. Er beschreibt sie als „deutlich etabliert“ und verweist auf ihren Nutzen für effiziente Werttransfers. Sie würden bereits heute für verschiedene Formen des Zahlungsverkehrs eingesetzt, darunter Remittances, grenzüberschreitende Firmenzahlungen und Abwicklungsprozesse im Kapitalmarkt. Die Einsatzmöglichkeiten könnten sich laut Mitchnick künftig weiter ausdehnen.
  • Auch ARK-Invest-CEO Cathie Wood sieht im Wachstum von Stablecoins eine relevante Marktverschiebung. Sie erklärte zuletzt, dass die schnellere Ausbreitung dieser Produkte ein Grund dafür sei, ihre Bitcoin-Prognose für 2030 nach unten anzupassen. Stablecoins nähmen inzwischen Teile der Funktionen ein, die sie zuvor stärker bei Bitcoin verortet hatte. Mehr dazu hier: Bitcoin vs. Stablecoins: Warum sich Kursfantasien für BTC nicht erfüllen könnten
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    Quellen

    Robbie Mitchnick im Podcast | Youtube

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