Bullisher Katalysator? 

“Der Bitcoin-Quantensprung wird eine massive Deflation auslösen”

Viele Bitcoin-Anleger sehen in Quantencomputern eine Bedrohung für ihre Coins. Warum Michael Saylor stattdessen eine BTC-Kursrallye prophezeit.

Tobias Zander
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Michael Saylor sitzt mit oranger Krawatte bei einer Konferenz

Beitragsbild: picture alliance

| MicroStrategy-Gründer Michael Saylor hat keine Angst vor Quantencomputern
  • Die beschleunigte Quantencomputerentwicklung sorgt in der Bitcoin-Community für Unruhe. Insbesondere ältere BTC-Adressen scheinen langfristig durch Angreifer mit Quanten-Hardware gefährdet. Doch MicroStrategy-Gründer Michael Saylor lässt sich davon nicht einschüchtern.
  • In einem neuen Interview mit dem Galaxy-Researchleiter Alex Thorn erklärt der Bitcoin-Permabulle, dass es irgendwann “einen Punkt geben wird, an dem sich die Welt darauf einigt, dass eine Quantenbedrohung besteht”. Noch sei es nicht so weit, aber man könne dieses Ereignis gar nicht verpassen.
  • Saylors Begründung: “Microsoft, Apple und Google werden ein Quanten-Upgrade herausbringen, und Ihre Bank wird ein Upgrade herausbringen. Sie werden einfach sagen: Wir müssen unsere Verschlüsselungsalgorithmen aktualisieren, also installieren Sie bitte die neue Client-Software und authentifizieren Sie sich erneut. Sie haben X Tage Zeit, dies zu tun, und wenn Sie dies nicht tun, werden wir Ihre Gelder einfrieren.”
  • Jedes relevante System auf der Welt müsse dann aktualisiert werden, weshalb der US-Unternehmer keine große Debatte wie den Blocksize War 2017 erwartet. Das Bitcoin-Netzwerk laufe auch nur mit Software. Die Konsequenz: “Es wird ein Quanten-Upgrade geben. Es wird quantenresistente Verschlüsselungsbibliotheken geben, und es würde mich nicht überraschen, wenn diese dieselben sind wie in Android-Handys, iPhones und dem Microsoft-Netzwerk. Es wird ein globaler Standard sein.”
  • Michael Saylor geht davon aus, dass “alle Bitcoin und alle Wallets und alles, was für Quantenbedrohungen anfällig ist, neu verschlüsselt” werden. Einzige Voraussetzung: Die Inhaber der Private Keys sind noch am Leben sind und mögen Geld.
  • “Dies wird ein massives Update für die Netzwerksicherheit sein und es wird ein massives deflationäres Ereignis sein”, erklärt der bekennende Techno-Optimist. Und ergänzt: “Wir werden die uralte Frage ‘Wie viel Bitcoin sind verloren gegangen?’ beantworten, und wenn die Zahl 5 Millionen beträgt, werden wir sehen, dass das BTC-Angebot von 21 Millionen auf 16 Millionen sinkt und der Preis von Bitcoin steigen wird.”
  • Daher könnte der “Quantensprung” sogar das Beste sein, was Bitcoin je passiert ist. Im Gegensatz zu den Banken bräuchte das dezentrale Netzwerk für ein solches Upgrade aber eher 2 Jahre als 30 bis 90 Tage. Eine Saylor-These, die für Kontroversen sorgen könnte: “Die Wallet-Adressen, die nicht aktualisiert werden, werden eingefroren.”
  • Seiner Einschätzung nach wäre dies allerdings kein Problem und niemand würde sich beschweren, weil es einen Konsens in der Bitcoin-Community geben dürfte und “die einzigen Adressen, die nicht aktualisiert werden, von verstorbenen Personen oder solchen stammen, die ihre Private Keys verloren haben”.
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