• Die Bitcoin-Marktkapitalisierung könnte sich in den nächsten fünf Jahren mehr als verzehnfachen. Dieser Meinung ist Makroinvestor Luke Gromen. Im Interview mit
  Julia La Roche erklärt er, wieso das Wachstum des Stablecoin-Marktes auch Bitcoin zugutekäme.
• Hintergrund ist die baldige Verabschiedung des GENIUS Act, der US-Emittenten verpflichtet, ihre Stablecoins mit Staatsanleihen zu decken. Das würde die Nachfrage nach US-Treasuries befeuern.
• Er sieht die Gesamtmarktkapitalisierung des Stablecoin-Sektors bis 2030 bei 3,7 Billionen US-Dollar. Bitcoins Marktkapitalisierung sei aber immer mindestens zwei- bis zehnmal so hoch wie bis hoch wie die des Stablecoin-Sektors.
• “Wenn US-Finanzminister Scott Bessent also von 3,7 Billionen US-Dollar an Stablecoins bis 2030 spricht, dann geht es meiner Meinung nach um acht bis neun Billionen Dollar bei Bitcoin, oder sogar um bis zu 30 Billionen Dollar bei Bitcoin, gegenüber 2 Billionen Dollar heute”, sagte Gromen in dem Interview.
• Eine Marktkapitalisierung von 30 Billionen US-Dollar würde sich in einen Bitcoin-Kurs von 1,5 Millionen US-Dollar übersetzen.
• Tatsächlich gehören Stablecoin-Emittenten bereits heute zu den größten Investoren in US-Staatsanleihen. Mit Treasuries im Wert von 120 Milliarden US-Dollar hält Tether bereits mehr US-Staatsanleihen als die Bundesrepublik Deutschland.
• Voraussetzung für die Prognose von Luke Gromen wäre allerdings die Verabschiedung des Stablecoin-Gesetzes in den USA. Das ist bisher nur durch den Senat gekommen und muss jetzt vom Repräsentantenhaus bestätigt werden.
• Branchenvertreter betonen, dass der GENIUS Act gemeinsam mit dem ebenfalls in Arbeit befindlichen “Digital Asset Market Clarity Act” verabschiedet werden sollte, um einen ganzheitlichen regulatorischen Rahmen für den US-Kryptomarkt zu schaffen. US-Präsident Donald Trump hatte bereits im Vorfeld signalisiert, das Gesetz unterzeichnen zu wollen.

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Quellen

• Interview mit Julia La Roche