Ganz schön teuer Kölner Staatsanwaltschaft versteigert Bitcoin über Marktwert

Eine Bitcoin-Auktion von der Justiz aus Nordrhein-Westfalen endete am 27. Oktober um 12:00 Uhr mit einem dicken Plus.

Marlen Kremer
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Beitragsbild: Shutterstock

Die Justiz aus NRW startete am Montag eine Bitcoin-Auktion. Nach dem eher bescheidenen Startgebot von 42.400 Euro ging der digitale Vermögenswert an den Höchstbietenden mit 57.010 Euro. Bei einem Kurs von rund 50.899 Euro am Mittwochmittag macht das ein Plus von über 6.000 Euro.

Die nordrhein-westfälische Strafverfolgungsbehörde gab vor kurzem bekannt, beschlagnahmte Bitcoin hauptsächlich aus dem Drogenhandel versteigern zu wollen. Gesetzlich, so die Justiz aus NRW, findet eine Versteigerung der digitalen Vermögenswerte statt, da laut Strafvollstreckungsordnung die “Verwertung verfallener oder eingezogener Gegenstände regelmäßig im Wege der Versteigerung” erfolge, “soweit vom Gesetz nichts anderes bestimmt ist”. In diesem Zuge erklärte die Behörde in NRW auch, dass “ein Vorzug für die Versteigerung über die Justizauktion gegenüber dem freihändigen Verkauf” gegeben sei. Insgesamt stehen 215 Bitcoin aus kriminellen Aktivitäten zur Auktion.

Dabei könnte man sich fragen, warum man für die Spitzenreiter-Kryptowährung mehr als den aktuellen Kurswert ausgeben sollte. Das Justizministerium gibt in einem Tweet an, dass es eben manchmal um den immateriellen Wert ginge. Und auch ein User spricht von einer “Emotionalität rund um die Erstausgaben”. Was beide Seiten vielleicht in der Aufregung vergessen haben: Das war nicht die erste staatlich gelenkte Bitcoin-Auktion. Bereits Anfang Januar versteigerte die Kölner Staatsanwaltschaft ebenfalls über Justiz Auktion konfiszierte Bitcoin im Gegenwert von damals 600.000 Euro.

Die Versteigerungsplattform der Justiz zeigt an, dass fast 60.000 potenzielle Mitbieter auf die Auktion geklickt haben – jedoch sind letztendlich nur 31 Gebote für den ersten Bitcoin eingegangen. Nachdem die volle Summe als Vorauszahlung durch Banküberweisung eingegangen ist, kann der Höchstbietende seine Paperwallet bei der Kölner Staatsanwaltschaft abholen.

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