Brickblock STO für deutsche Immobilie im Wert von 2,3 Millionen Euro eröffnet

Der von der BaFin genehmigte Verkauf ermöglicht es Privatkunden, digitale Aktien, so genannte Tokens, zu erwerben, die eine Gewinnbeteiligung für eine 2,3 Millionen Euro teure Immobilie in Wiesbaden darstellen. Immobilien-Investitionen könnten bei einem weltweiten Börsenrückgang ein Zufluchtsort sein.

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Beitragsbild: Shutterstock

Die Registrierung für eines der ersten europäischen Angebote für Immobilien-Security-Token (STOs) ist ​jetzt eröffnet​. Das Angebot ermöglicht es Privatkunden, digitale Aktien, sogenannte Tokens, einer Wohnimmobilie in Wiesbaden zu erwerben. Es hat einen Wert von etwa 2,3 Millionen Euro und ein Finanzierungsziel von 950.000 Euro. Da die Aktienmärkte in den letzten Wochen aufgrund des Coronavirus-Ausbruchs deutlich zurückgegangen sind, bieten Immobilien-STOs eine einfache Diversifikationsmöglichkeit. Der deutsche Wohnimmobilienmarkt ist seit vielen Jahren ein sicherer Zufluchtsort für institutionelle Anleger.

Die Token stellen Gewinnbeteiligungen des zugrunde liegenden Vermögenswertes dar. Die Erträge werden aus den Mieteinnahmen der Zweckgesellschaft (SPV) der Immobilie, der Property Schönbergstraße 31 GmbH, erwirtschaftet.

Genehmigung der BaFin

BaFin, die deutsche Finanzaufsichtsbehörde, hat das Wertpapierinformationsblatt (WIB) für das Angebot im Oktober 2019 genehmigt. Es war das erste Mal, dass die BaFin ein WIB für ein öffentlichen STO in Deutschland genehmigt hat.

Ein WIB ist für den öffentlichen Vertrieb eines Wertpapiers in Deutschland mit einem Gesamtzeichnungsvolumen von bis zu 8 Millionen Euro erforderlich. Für Angebote ab 8 Millionen Euro ist ein vollständiges Prospekt nötig.

Tokenisierung von Immobilien

Die Wertpapiere werden auf der Blockchain in einem Prozess registriert, der allgemein als „Tokenisierung“ bezeichnet wird. Die „Tokenisierung“ ermöglicht kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) den Zugang zum Kapitalmarkt mit geringerem finanziellen und bürokratischen Aufwand.

Das Wiesbadener Projekt ist das erste öffentliche Angebot, welches durch den Berliner Technologieanbieter Brickblock ermöglicht wird. Brickblock betreibt auch ScalingFunds, eine Plattform, die Fondsmanagern digitale Werkzeuge zur effizienteren Beschaffung und Verwaltung von Investitionen zur Verfügung stellt. Das Unternehmen konzentriert sich weiterhin auf die Betreuung institutioneller Kunden und akkreditierter Anleger und verleiht sein White-Label-Produkt für das öffentliche STO in Wiesbaden, um das Potenzial der Blockchaintechnologie für Privatinvestoren aufzuzeigen.

Peter Schott, Geschäftsführer der Property Schönbergstraße 31 GmbH, teilt mit:

Neue Technologien wie Blockchain und Smart Contracts eliminieren unnötige Zwischenhändler, reduzieren Kosten und beschleunigen Transaktionen. Durch weniger Managementaufwand und mehr Transparenz gewinnt sowohl der Manager als auch die Investoren.

Jakob Drzazga, Mitbegründer und CEO von Brickblock, kommentiert:

Wir bauen eine Technologie, die das Investieren einfach macht und Fondsmanager mit ihren Investoren verbindet. Ich freue mich sehr, dass die Angebote unserer Kunden nun nicht nur semiprofessionellen und institutionellen Anlegern, sondern erstmals auch Privatkunden zugänglich sind.

Die Technologie von Brickblock wird derzeit von Peakside Capital für die Verwaltung eines Immobilien-Investmentvehikels mit einem Eigenkapitalziel von 200 Millionen Euro und von Uavend Property and Leisure für die Verwaltung eines Vehikels mit einer Immobilie im Wert von 35 Millionen Euro in Großbritannien eingesetzt. Mehrere andere Großprojekte wurden bereits unterzeichnet und sind in Arbeit.

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