Bullenstimmung VeChain senkt Transaktionsgebühren massiv – VET-Kurs erreicht All-Time-High

Die Bullen sind los bei VeChain: Radikal gesenkte Transaktionsgebühren und ein neuer hochkarätiger Partner beflügeln den VET-Kurs.

Christopher Klee
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VeChain Vet vor grünem Chart-Hintergrund

Beitragsbild: Shutterstock

Nachdem Bitcoin und zahlreiche Altcoins am 14. April neue Kursrekorde gefeiert hatten, hielten sich Kurszuwächse im zweistelligen Prozent-Bereich am 15. April in Grenzen. Eine der wenigen Ausnahmen bildet der VET Token des auf Supply-Chain-Management spezialisierten Krypto-Netzwerks VeChain, der bei 0,191 USD ein neues Allzeithoch aufgestellt hat.

VeChain-Kurs (VET) im Wochenverlauf. Quelle: BTC-ECHO

Zur Zeit des Schreibens handelt VET mit einem Kurs von 0,18 USD rund 10 Prozent höher als am Vortag. Damit konnte VET, der auf Platz 15 der nach Marktkapitalisierung größten Kryptowährungen rangiert, binnen einer Woche um rund 70 Prozent zulegen (Monatsplus: 134 Prozent).

VeChain mit neuem Gebührenmodell

Am 12. April hat die VeChain Foundation die Basisgebühr für Transaktionen auf der VeChain Thor Blockchain drastisch gesenkt. Anstatt der bisherigen 115 wei beträgt die Base Fee seit der Umstellung nur noch 113 wei. Das entspricht einer Reduktion um 99 Prozent. Wei ist die Basiseinheit von VTHO, jenem Token, mit dem in VeChain Transaktionsgebühren bezahlt werden. Dabei gilt: 1 VTHO = 118 wei.

Die VeChain Community – genauer: die Betreiber von Authority Masternodes, Economic X Nodes und Economic Nodes – hatten zwischen 30. März und 6. April die Möglichkeit, über die Änderungen abzustimmen. Zur Wahl standen neben der Beibehaltung des alten Gebührenmodells drei weitere Vorschläge. Die Abstimmenden haben sich mit der 99-prozentigen Senkung für die radikalste Option entschieden.

VTHO pumpt trotz Crash-Befürchtungen

In Teilen der VeChain Community wurden Befürchtungen laut, dass dadurch der “Gas-Token” VTHO dramatisch an Wert verlieren könnte, weil die Senkung der Gebühren auch die Nachfrage nach VTHO dämpfen könnte. Zumindest bislang hat sich diese Befürchtung noch nicht bestätigt. Im Gegenteil: Mit einem Tagesplus von 30 Prozent outperformt VTHO, der zu Redaktionsschluss bei 0,02 USD handelt, sogar VET.

Da VeChain noch weit von seinem Ziel entfernt ist, zum technologischen Rückgrat globaler Lieferketten zu werden, ist die VTHO-Kursspitze vor allem durch Spekulation zu erklären.

Das bedeutet freilich nicht, dass die Plattform keine vielversprechenden Partnerschaften vorweisen kann. So verfügt das Projekt über fünf strategische Partner, zu denen auch die renommierte Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PwC gehört. Darüber hinaus ist die VeChain Thor Blockchain auch in zahlreichen Pilotprojekten im Einsatz.

VeChain-Partnerschaften

Bei den meisten Kollaborationen handelt es sich um Projekte, die sich um die Rückverfolgbarkeit von Produkten drehen. Mit BMW wurde eine Art Reisepass für Gebrauchtwagen entwickelt, der unter anderem Tachomanipulationen bei Gebrauchtwagen nachvollziehbar machen soll. Neben BMW kooperiert VeChain mit einem anderen deutschen Großkonzern, dem Logistik-Unternehmen DB Schenker. Der chinesische Ableger von DB Schenker hat eine dApp zur Lieferantenbeurteilung auf VeChain Thor entwickelt. Mit COS setzt auch eine Tochter der H&M Gruppe seit einem knappen Jahr VeChain ein, um die Produktion von Sweatshirts aus recycelter Baumwolle nachvollziehbar zu machen. Daher wird das Projekt auch im Ende März veröffentlichen Nachhaltigkeits-Report der H&M Gruppe erwähnt.

Diese teils vielversprechenden Partnerschaften sind es, die den Spekulationen um VeChain eine gewisse Substanz verleihen – auch wenn der große Durchbruch noch auf sich warten lässt.

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