Tulpen auf der Blockchain Tangle: Wie IOTA den kenianischen Schnittblumenexport optimiert

IOTA könnte in Ostafrika groß rauskommen. Ein Pilotprojekt, bei dem die Lieferkette für Schnittblumen auf dem Tangle abgebildet wird, ist bereits lanciert.

David Scheider
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Tulpen

Beitragsbild: Shutterstock

Neues von IOTA. Die dezentrale Dateninfrastruktur, auch Tangle genannt, wandelt ihr Image immer mehr von einer dezentralen Kryptowährung zu dezentralen Datenstrukturen. Man will Maschinen verbinden, Dateninfrastrukturen automatisieren, Smart Cities ausbauen und am besten soll dann gleich noch mit dem hauseigenen Token MIOTA abgerechnet werden.

In diese Kerbe schlägt auch eine neue Kooperation zwischen der IOTA Foundation und Trademark East Africa (TMEA), einer Privatorganisation, die sich für die wirtschaftlichen Belange des östlichen Afrika einsetzt. Gemeinsam mit TMEA will IOTA Handelshemmnisse wie überbordende Bürokratie und Papierkram abbauen. Helfen soll, man ahnt es, Tangle.

Nun vermeldet IOTA den Start eines Pilotprojekts, genannt Trade Logistics Information Pipeline (TLIP), der die Technologie am Beispiel des Schnittblumen-Exports aus Kenia testen soll. Der Export von Tulpen und Co. sei deshalb so gut als Lackmustest geeignet, da bei dieser Art von Ware das Timing besonders kritisch ist. Verzögerungen, etwa aufgrund von verlorenem Papierkram, können ganze Warensendungen zunichtemachen. Mit 180.000 Tonnen gehören Schnittblumen ferner zu den wichtigsten Exportgütern des Landes.

Blumen müssen zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein. Jede kleine Verzögerung in der Lieferkette bedeutet, dass einfach alles schiefgehen kann.

Elizabeth Kimani

, sagt Elizabeth Kimani von Maasai Flowers, einem führenden Exporteur von Kenianischen Schnittblumen.

Nun soll die gesamte Lieferkette der bunten Fracht auf dem Tangle abgelegt werden. So sind die Daten für alle Stakeholder in der Lieferkette einsehbar und ständig verfügbar – ganz ohne Papierformulare. Dass eine solche Idee nicht ganz einfach umsetzbar ist, ist offensichtlich. So musste IOTA neben den verschiedenen Unternehmen in der Lieferkette auch Regierungsbehörden, wie die Kenyan Revenue Authorities (KRA) und die Kenya Plant Health Inspectorate Services (KEPHIS), mit an Bord holen.

Bald auch Tee und Fisch auf dem Tangle?

“Bei der Distributed-Ledger-Technologie geht es darum, allen Akteuren an dem entscheidenden Punkt, an dem sie die Daten austauschen, Vertrauen in die Datenintegrität zu geben. Die Kosten für den grenzüberschreitenden Handel haben ferner einen enormen Einfluss auf die Warenkosten. Dies wirkt sich wiederum auf die Beschäftigungs- und Verbrauchermärkte aus”, sagt Jens Munch Lund-Nielsen, Head of Global Trade & Supply Chains, IOTA Foundation.

Das Projekt Trade Logistics Information Pipeline wird einen enormen Einfluss auf alle Händler in Kenia haben. Es verkürzt die Zeit, die Waren brauchen, um die Grenzen zu überqueren. Zudem schließt es Ausfälle aus und es macht die Produkte in Übersee viel billiger.

Jens Munch Lund-Nielsen

Doch TradeMark East Africa steht nicht still. Während die Schnittblumen-Testphase erst noch anläuft, blickt TradeMark East Africa bereits über den Tellerrand. Als Nächstes soll Tee ins Vereinigte Königreich, Fisch nach Belgien und Kleidung in die USA auf das Tangle gepackt werden.

Und wer weiß, die nächste Valentins-Rose könnte via Tangle eingeflogen worden sein.

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