Waren teure Uhren, wertvolle Kunstwerke oder Luxusimmobilien in der Vergangenheit den Gutverdienern vorbehalten, kann man mittlerweile bereits mit wenig Geld in tokenisierte Vermögensanlagen investieren.
Die Idee hinter Security Token ist, ein bestimmtes Asset auf der Blockchain als Token abzubilden. Das kann beispielsweise eine Rolex, ein seltenes Kunstwerk oder auch eine klassische Aktie sein.
Regulatorisch bewegen sich Security Token auf dem Terrain der traditionellen Wertpapiere und werden von den Aufsichtsbehörden auch als solche behandelt. Dazu gehört es zum Beispiel auch, einen Wertpapierprospekt zu erstellen, der alle wichtigen Informationen über den Emittenten enthalten muss. Bei der Emission von digitalen Wertpapieren müssen die Anforderungen der jeweiligen Finanzaufsicht entsprochen werden.
Der entscheidende Unterschied zwischen digitalen und traditionellen Wertpapieren ist das Medium. Während Security Token auf einer bestimmten Blockchain existieren, müssen etwa klassische Anleihen und Aktien urkundlich verbrieft werden.
Security Token: Welche Vorteile haben digitale Wertpapiere?
Die “Aufsplittung” von Vermögensgegenständen durch deren Tokenisierung bringt einige Vorteile mit sich. Diese beziehen sich vor allem auf die Aspekte Kosten, Abwicklungsgeschwindigkeit und Liquidität. Dadurch können Emittenten Anlageklassen in kleinen Ticketgrößen wirtschaftlich erschließen, die bislang aus Kostengründen nicht attraktiv waren. Davon profitieren wiederum auch Kleinanleger, die dadurch Zugang zu Vermögenswerten erhalten, die bislang nur professionellen und institutionellen Investoren vorbehalten waren.
Perspektivisch ist davon auszugehen, dass in der Zukunft alle Wertpapiere rein digital verbrieft werden. Entsprechend ist es sinnvoll, sich frühzeitig mit dem neuen Wertpapier-Medium auseinanderzusetzen.