Ledger: Keine Angst um Bitcoin Cash

Die Ledger-Nano-S-Wallet hat momentan mit dem Bitcoin-Cash-Support zu kämpfen. Während sich Nutzer auf Reddit beschweren und sich um ihre Bitcoin Cash sorgen, handelt es sich offiziell lediglich um einen Anzeigefehler.

Phillip Horch
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Kurzzeitig herrschte offenbar Panik unter einigen Ledger-Nano-S-Wallet-Nutzern. Einige Nutzer auf Reddit beschwerten sich darüber, dass sie zwar ihre Bitcoin Cash gesendet hatten. Dennoch zeigte ihr Display kein Guthaben an. Das Problem lag dabei jedoch lediglich in der Synchronisation – der Datenschlauch war wohl verstopft.

Am 10. April beschrieb ShawnieG im Subreddit /ledgerwallet:

„Ich habe kürzlich all meine BTC, ETH und LTC von Coinbase auf mein Nano S gesendet. Alles lief gut. Als ich aber meine BCH senden wollte, ging die Transaktion zwar durch, aber auf meiner Ledger Wallet wird immer noch 0 angezeigt. […] Habe ich etwas falsch gemacht? Das ist jetzt über 36 Stunden her.“

Nicolas Bacca, der CTO von Ledger, antwortete darauf, dass sich das Team bereits um das Problem kümmere. Es könne sich dabei darum handeln, dass falsche Daten in den Parser gelangt seien. Daher müsste das Team die Daten zunächst neu synchronisieren, um das Anzeigeproblem letztlich zu lösen.

Wie man nun der offiziellen Homepage entnehmen kann, begann Ledger um  14 Uhr am 10. April damit, die Nodes von Neuem zu synchronisieren. Einige Stunden später begannen sie, die Blockchain-Daten von einem ihrer Server auf einen anderen zu kopieren. Nachdem sie die 764 GB letztlich übertragen hatten, synchronisierten sie ihren Blockchain-Explorer, um die fehlerhaften Daten zu finden und zu entfernen.

Danach folgten einige Tests, ab dem 11. April um 14 Uhr soll die Anzeige wieder funktionieren.

Letztlich hatte die Wallet also lediglich mit einem Anzeigefehler zu kämpfen. Auch wenn das ärgerlich sein mag, und einer der User den Vorfall sogar als besorgniserregend bezeichnete und Angst um sein Herz hatte, besteht letztlich kein Grund zur Sorge.

An der Stelle sei auch darauf hingewiesen, dass Nutzer von Hardware-Wallets und damit auch vom Ledger über die Seed im Besitz ihrer Private Keys sind. Die Coins, die man über eine HardwareWallet verwaltet, gehen also nicht verloren. Sollten Softwareprobleme oder ähnliches zu Schwierigkeiten bei der Handhabung mit den eigenen Funds führen, kann man prinzipiell direkt mit den Private Keys arbeiten. Das Prozedere ist aufwändig und riskant und sollte deshalb nur durchgeführt werden, wenn wirklich eine Not besteht.

BTC-ECHO

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