Number go up Hash Rate: Talsohle im BTC-Netzwerk scheint durchschritten

Ausgelöst von Chinas Feldzug gegen die Mining-Szene ging es mit der Bitcoin Hash Rate nach unten. Doch jetzt ist Besserung in Sicht.

Christian Stede
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Bitcoin Mining

Beitragsbild: Shutterstock

| Bitcoin-Miner kämpfen mit den aktuell schwierigen Marktbedingungen. Lohnt sich ein Blick auf entsprechende Aktien?

Zweifellos hat das restriktive Vorgehen Chinas im Bitcoin-Netzwerk seine Spuren hinterlassen. Doch nun verdichten sich die Anzeichen, nach denen es wieder aufwärts geht. Ein wichtiger Indikator hierfür ist die Bitcoin Hash Rate. Denn eines ist klar: je höher die Hash Rate ist, desto sicherer ist das Netzwerk gegen Angriffe von außen.

Bitcoin-Erfinder Satoshi Nakamoto hat festgelegt, dass sich das Bitcoin-Protokoll alle 2.016 Blöcke anpasst, damit der 10-Minuten-Schnitt bei der Blockfindung beibehalten werden kann. Hierbei kommt es stets auf die Anzahl der Miner und die Rechenleistung auf der Blockchain zum Zeitpunkt der Anpassung an. Das harte Durchgreifen Chinas gegen das Bitcoin-Mining hat zuvor zu mehreren Unterbrechungen im BTC-Netzwerk geführt. Die Miner waren gezwungen, ihre Rechner abzuschalten und die Region zu verlassen, um ihr Geschäft weiterzuführen. Demgemäß ging auch die Hash Rate sowie die Mining Difficulty in den Keller.

Analysedaten belegen überdies, dass auf dem Höhepunkt der chinesischen Razzien das BTC-Netzwerk die langsamste Blockproduktion in der Geschichte erlebte und die Miner einen erheblichen Teil ihrer Einnahmen verloren. In diesem Zeitraum wurden nur 58 neue Bitcoin-Blöcke geschürft, statt wie ursprünglich geplant 144. Darüber hinaus fielen die Einnahmen der Miner von einem Allzeithoch von 70 Millionen USD im Mai auf 13 Millionen USD im Juni. Dies entspricht einem Rückgang von mehr als 80 Prozent innerhalb eines Monats.

Hash Rate derzeit wieder in deutlichem Aufwärtstrend

Doch diese Talsohle scheint mittlerweile durchschritten zu sein. Viele Miner haben ihre Zelte bereits in anderen, kryptofreundlicheren Regionen wie Europa und den Vereinigten Staaten aufgeschlagen, um ihre Tätigkeit wieder aufzunehmen. Damit haben sie die Dominanz Chinas in diesem Bereich verringert und das Bitcoin-Netzwerk dezentraler gemacht. Ob Peking darüber tatsächlich glücklich ist, steht auf einem anderen Blatt. Auf jeden Fall ging es mit der Hash Rate wieder bergauf. Bislang hat sich die Hash-Rate seit dem Tiefpunkt im Juni verdoppelt. Daten von Bitinfocharts zeigen, dass die Rechenleistung des Netzwerks wieder auf über 130 EH/s gestiegen ist, was einem Anstieg von 100 Prozent gegenüber dem Tiefststand von etwa 67 EH/s vor zwei Monaten entspricht.

Dies hat auch Auswirkungen auf die Mining Difficulty. Entsprechend dem Anstieg der Hash Rate klettert diese stetig, alleine seit letztem Mittwoch schon um 13 Prozent. Das ist dem aktuellen Trend nach zu urteilen aber keinesfalls das Ende der Fahnenstange, auch wenn es bis zum Höchststand aus dem Monat Mai noch ein weiter Weg ist.

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