Bullenszenario Drei Gründe, weshalb Ethereum im Jahr 2021 enormes Potenzial besitzt

Im Jahr 2020 haben institutionelle Anleger Bitcoin (BTC) für sich entdeckt und 2021 könnte Ethereum (ETH) an der Reihe sein – drei Gründe warum 2021 das erfolgreichste Jahr der Ether-Geschichte werden könnte.

Leon Waidmann
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Beitragsbild: Shutterstock

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Ethereum ist gestern über die 700 US-Dollar-Marke geschossen. Zum ersten Mal seit dem 21. Mai 2018 konnte die zweitgrößte Kryptowährung der Welt diese wichtige Kursmarke durchbrechen.

Während der Bitcoin Kurs im Moment eine leichte Korrektur erlebt, konnte der Ethereum-Kurs weiter zulegen. Allein in den letzten 24 Stunden stieg der Kurs um 13,61 Prozent. Zu Redaktionsschluss handelt ETH zu einem Kurs von 723,72 US-Dollar – welches Potenzial besitzt Ethereum im Jahr 2021?

Im Jahr 2021 kaufen Institutionen ETH

Vor allem die Ankündigung der Ether-Futures durch die Chicago Mercantile Exchange (CME) hat die Aufmerksamkeit vieler institutioneller Investoren auf Ethereum gelenkt. Am 8. Februar 2021 soll Ethereum an der größten Terminbörse der Welt gelistet werden. Dadurch erhält die Kryptowährung weitere Legitimation und Großanlegern wird der Zugang zu ETH erleichtert.

Darüber hinaus glaubt Ryan Watkins, ein Analyst bei der Krypto-Analysefirma Messari, dass durch die Einführung der Ether-Futures viele Großinvestoren in ETH investieren werden.

Er ist davon überzeugt, dass die Adaption von Ethereum in institutionellen Kreisen deutlich schneller voranschreiten wird als bei Bitcoin.

Sobald man akzeptiert, dass Bitcoin wertvoll ist, fällt es einem deutlich leichter zu erkennen welches Potenzial auch andere Kryptowährungen besitzen.

Außerdem bestätige das Listing der ETH-Futures, die hohe Nachfrage der institutionellen Investoren nach Ether.

Ethereums Potenzial für Unternehmen und Institutionen

Obwohl die ETH-Community euphorisiert ist, vermutet Evan Weiss, dass Unternehmen und Institutionen die Bedeutung- und das Potenzial von ETH unterschätzen. Ethereum hat derzeit eine Marktkapitalisierung von 83 Milliarden US-Dollar und allein in den letzten sieben Tagen hat das Netzwerk, laut CryptoFees, täglich mehr als vier Milliarden US-Dollar an Umsatz generiert. Zudem hat die Kryptowährung die meistgenutzte Blockchain der Welt und Evan Weiss geht davon aus, dass sich daran in Zukunft nichts ändern wird.

Ethereum Fees
Quelle: CryptoFees

Die Ethereum-Blockchain übertrifft alle anderen Kryptowährung wenn es um die Generierung von Gebühren geht. Die Ethereum Blockchain stellt hier sogar Bitcoin in den Schatten.

Evan Weiss glaubt ferner, dass der Proof-of-Stake-Mechanismus attraktive für institutionelle Investoren sein wird. Bei Bitcoin finde ein Großteil des Mining in China statt und das Netzwerk würde deshalb von einigen Wenigen kontrolliert, so Evan Weiss. Dieses Problem würde es bei ETH 2.0 nach der vollständigen Implementation nicht mehr geben.

Zudem könnten sich Institutionen und Unternehmen nach dem Update viel leichter an der Sicherung der Ethereum Blockchain beteiligen. Das liege daran, dass bei PoS-Netzwerken Großinvestoren keine professionelle Hardware brauchen um sich am Netzwerk zu beteiligen. Zudem würden sie auch keinen Zugang zu billigem Strom benötigen, sondern lediglich ausreichend Kapital.

Daher biete Ethereum 2.0 eine einzigartige Möglichkeit, um einen Teil des Internets der nächsten Generation zu besitzen.

Ethereum Staking ist eine Möglichkeit um einen kleinen Teil des wachsenden Web 3.0-Ökosystems zu besitzen.

Evan Weiss vermutet, dass sie Großinvestoren diese Chance im Jahr 2021 nicht entgehen lassen werden.

Ether 2.0 und die Folgen für den DeFi- und NFT-Sektor

Die Ethereum Community verspricht sich Vieles durch Ether 2.0 und insbesondere das Skalierungsproblem soll durch das Upgrade gelöst werden. Dies würde sowohl dem Sektor der Decentralized-Finance (DeFi) als auch dem Non-Fungible-Token-Space auf das nächste Level bringen. Dennoch gibt es Risiken. Ethereum 2.0-Staking steht in direkter Konkurrenz zu vielen DeFi-Produkten, was dazu führen könnte das Kapital aus dem DeFi-Sektor abfließt, da es profitabler ist Ether zu Staken. Zudem könnten bei dem Transfer von bestehenden DeFi-Anwendungen zu ETH 2.0 technische Probleme auftreten.

Trotz der Risiken ist davon auszugehen, dass ETH 2.0 in den nächsten 9-12 Monaten keinen signifikanten Effekt auf die Liquidität im DeFi-Space haben wird. Das Upgrade befindet sich lediglich in der ersten Phase und bis zur vollständigen Implementation sollte noch einige Zeit vergehen. Zudem sollte die Lösung des Skalierungsproblems weitere Innovationen im DeFi-Space ermöglichen.

Während es einige Risiken für den DeFi-Space gibt ist es wahrscheinlich das durch ETH 2.0 vor allem der NFT-Sektor profitieren wird. Der Sektor steht nicht in direkter Konkurrenz zum Staking-Modell von Ether 2.0 und sollte daher dramatisch wachsen können.

Insbesondere sollte durch ETH 2.0 aber vor allem das gesamte Ethereum-Netzwerk im Jahr 2021 wachsen können. Es ist wahrscheinlich, dass sich dies auch im Ethereum-Kurs widerspiegeln wird.

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