Beim letzten Ausbruch durch die abwärtsgerichtete Trendlinie hatte Dogecoin (DOGE) Schwierigkeiten, die gelbe Widerstandslinie zu überwinden. In Kombination mit einem Abverkauf von Bitcoin fiel DOGE auf den 800er Daily EMA, der sich jedoch als zuverlässige Unterstützung erwies. Dort formte sich ein W-Pattern, das zu einem starken Ausbruch führte, wodurch der Kurs sowohl den 200er EMA als auch die gelbe Widerstandslinie überwinden konnte, an der DOGE zuvor gescheitert war.
Laut VPVR (Volume Profile Visible Range), der das gehandelte Volumen auf bestimmten Preisniveaus visualisiert, zeigt sich unterhalb des aktuellen Kursniveaus ein hohes Handelsvolumen, das bei einer Korrektur als Unterstützung dienen könnte. Auch die gelbe Linie, die bisher Widerstand geboten hatte, könnte nun zur Support-Zone werden, sofern der Kurs nicht erneut darunter fällt. Die Heatmap (oben rechts im Chart) deutet darauf hin, dass sich bei etwa 0,14 US-Dollar eine Liquiditätszone befindet, die als kurzfristiges Kursziel infrage kommt. Sollte DOGE diese Marke erreichen, träfe er auf die rote Widerstandslinie.
Ein Bruch dieser Linie könnte eine starke Aufwärtsbewegung auslösen, da oberhalb dieses Niveaus laut VPVR nur wenig Volumen gehandelt wurde, was auf geringere Widerstände in dieser Range hinweist.
Mögliche Korrektur durch bearishes Pattern und RSI-Warnsignal
Im 4-Stunden-Chart ist das W-Pattern deutlich erkennbar, das DOGE über die EMAs hinaus katapultierte. Nach einem erneuten Test des 50er EMA setzte sich die Aufwärtsbewegung fort. Allerdings besteht die Möglichkeit, dass DOGE nun etwas konsolidiert, da seit dem 10. Oktober ein Anstieg von etwa 30 Prozent zu verzeichnen ist. Dies könnte zur Bildung eines Head-and-Shoulders-Patterns führen, einem bearishen Muster, das den Kurs wieder zum 50er EMA zurückführen könnte.
Dieses bearishe Szenario wird durch den RSI (Relative-Stärke-Index) gestützt, der aktuell bei 74 Punkten liegt und damit nahe am überkauften Bereich ist. Zudem deutet ein Double Top im RSI, während der Kurs weiter steigt, ebenfalls auf eine mögliche Korrektur hin.
Der MACD (Moving Average Convergence Divergence) zeigt derzeit eine erhebliche Distanz zwischen der Trendlinie und der Signallinie. Dies könnte darauf hindeuten, dass der Kurs nach unten korrigiert, um sich abzukühlen.
Das Bild der Liquidation Levels (oben im Chart) weist darauf hin, dass bis zu einem Preis von 0,13 US-Dollar viele große gehebelte Positionen aufgebaut wurden. Solche Positionen werden oft schnell liquidiert, was den Kurs kurzfristig weiter nach unten drücken könnte.
Über den Autor
Bastian Keller (Bitbull) agiert seit 2015 eigenständig im Forex-Markt und ist seit 2018 hauptberuflicher Trader im Krypto-Markt. Diese Expertise teilt er aktiv auf verschiedenen Social-Media-Plattformen, insbesondere auf seinem YouTube-Kanal “Bitbull Trading“, mit mehr als 60.000 Abonnenten. Ebenfalls hat Bitbull die Plattform TradeMania ins Leben gerufen, die Einsteigern den Start ins Krypto-Trading vereinfachen soll.