Road to Shelley Cardano (ADA): Update zum Shelley Testnet veröffentlicht

Im jüngsten Entwickler-Update geht Christopher Greendwood, Head of Delivery bei der Cardano-Mutter IOHK, auf den aktuellen technischen Stand des potenziellen Ethereum-Killers ein.

Christopher Klee
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Beitragsbild: Shutterstock

Cardano hat mit der überarbeiteten Roadmap für das anstehende Netzwerkupdate Shelley vergangene Woche hohe Wellen geschlagen: Die Aussicht, dass es bald für jedermann möglich sein soll, die Kryptowährung ADA zu Staken, lässt ADA in lange nicht mehr gesehene Kurs-Regionen vorstoßen. Zur Zeit des Schreibens handelt ADA bei 0,087 US-Dollar und hat damit im Wochenvergleich um fast 40 Prozent zugelegt. Noch eindrucksvoller gestaltet sich die Monatsbilanz: In den letzten 30 Tagen ist ADA um stolze 77 Prozent gestiegen. Bis zum Allzeithoch von 1.18 US-Dollar ist es für Cardano indes noch ein weiter Weg.

Friends and Familiy Testnet

Der Code von Shelley soll laut Roadmap bis zum 31. Juni fertig gestellt sein. Seit dem 11. Mai durchläuft Shelley die letzten Tests. Im „Friends and Family Testnet“ überprüfen derzeit noch von IOHK und der Cardano Foundation handverlesene „Pioniere“ Shelley auf Herz, Nieren und vor allem: Bugs. Die Pioniere – mittlerweile über 50 an der Zahl – betreiben 81 Staking Pools im Testnetzwerk.

Im jüngsten Update zum Shelley Testnet zieht Christopher Greenwood, Head of Delivery bei IOHK, eine Zwischenbilanz. Das Feedback der Netzwerkteilnehmer sei bislang durchweg positiv.

Als professioneller Entwickler und IT-Prüfer bin ich beeindruckt, wie reibungslos F&F [Friends and Family]arbeitet. Die entdeckten Bugs sind kosmetischer Natur, und es ist schon eine beeindruckende Leistung, dass ein solch verteiltes System von Anfang an einwandfrei funktioniert,

zitiert Greenwood einen der „Pioniere“, die in den letzten Wochen von IHOK in die Kunst eingeführt wurden, Staking Pools in Shelley zu betreiben. Kommende Woche zum Testnet weitere Stake Pool Betreiber hinzukommen.

Cardano vor der Dezentralisierung

Shelley wird die bisherige Implementierung von Cardano, Byron, ablösen. Das geplante Update soll das Netzwerk, in dem IOHK und EMURGO noch für die Blockproduktion zuständig sind, vor allem dezentralisieren.

In der Dezentralisierungsphase [werden IOHK und EMURGO] immer noch einen (stetig abnehmenden) Teil der Blöcke produzieren. Wenn dies geschieht, werden die Stake Pools damit beginnen, Blöcke zu registrieren und zu produzieren, und sie werden anfangen, Belohnungen im Verhältnis zu dem Stake zu erhalten, der an sie delegiert wird,

heißt es dazu im Blog von IOHK.

Am Ende der Shelley-Ära soll Cardano über rund 1.000 Stake Pools verfügen. Nutzer von Cardano können ihre ADA-Einheiten mithilfe der Daedalus Wallet an diese Pools delegieren, um sich an Transaktionsbestätitgungen und – perspektivisch – der Netzwerk-Governance zu beteiligen.

Christopher Greenwood zeigt sich mit dem Fortschritt des Shelley-Testnetzwerks insgesamt zufrieden.

Alles, was wir mit unserer Friends and Family Community erreichen wollen, ist erreicht worden.

Zu den wichtigsten nächsten Schritten gehört die Implementierung des sogenannten Hard Fork Combinator. Bei diesem handelt es sich um ein Tool, dass Nodes den Übergang vom Byron- auf das Shelley-Protokoll ermöglicht. Der Hard Fork Combinator befindet sich laut Greenman in einem fortgeschrittenen Stadium und stehe kurz vor der Erprobung in einem internen Testnet.

Ende Juli soll die Hard Fork erfolgen, die den Beginn der Shelley-Ära einläutet.

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