Der Solana Kurs präsentiert sich im Tageschart derzeit technisch sauber und gut strukturiert. Seit geraumer Zeit befindet sich der Markt in einer klar definierten Seitwärtsrange, was auf eine Phase der Orientierung und Marktfindung hindeutet. Auffällig ist dabei, dass sich oberhalb des aktuellen Kursniveaus zunehmend Liquidität aufbaut. Dieses Ungleichgewicht spricht strukturell eher für ein Aufwärtsszenario, da Märkte dazu neigen, nahegelegene Liquiditätszonen bevorzugt anzulaufen und abzuarbeiten. Entsprechend erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass sich der Kurs mittelfristig eher nach oben als nach unten bewegt.
Voraussetzung für dieses Szenario bleibt jedoch ein klarer Ausbruch über die gelb rote Widerstandszone. Erst wenn es Solana gelingt, diesen Bereich nachhaltig zu überwinden und sich oberhalb des EMA 800 sowie des EMA 50 im Tageschart zu etablieren, kann von einem validen Trendwechsel gesprochen werden. Entscheidend ist dabei nicht allein der kurzfristige Durchbruch, sondern vor allem die anschließende Bestätigung dieser gleitenden Durchschnitte als neues Support Niveau.
Gleichzeitig bleibt der übergeordnete Marktfaktor unverändert: Bitcoin. Die weitere Kursentwicklung von Solana wird maßgeblich davon abhängen, ob Bitcoin selbst Stärke entwickelt und das Marktumfeld stabilisiert. Wie in vielen vergleichbaren Marktphasen dürfte Bitcoin die Richtung vorgeben, während Solana dieser übergeordneten Struktur folgt.
4-Stunden-Chart bestätigt Konsolidierung mit technischem Ungleichgewicht
Auch im 4-Stunden-Chart zeigt sich bei Solana ein nahezu identisches technisches Bild zum Tageschart. Die Marktstruktur bleibt weitgehend unverändert, der Kurs bewegt sich weiterhin innerhalb der bestehenden Konsolidierungsphase ohne klaren kurzfristigen Trendimpuls. Ein relevanter Unterschied zeigt sich jedoch im Liquidationsprofil. In der aktuellen Preisspanne befindet sich oberhalb des Kurses deutlich mehr Liquidität als unterhalb, was auf ein bestehendes Short Delta hindeutet. Dieses Ungleichgewicht erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass der Markt versucht, diese obere Liquidität gezielt anzulaufen.
Zusätzlich beginnt sich der MACD (Moving Average Convergence Divergence) zu stabilisieren und zeigt erste Hinweise auf eine mögliche Trendwende im Momentum. Sollte sich dieses Momentum tatsächlich in den positiven Bereich verlagern, könnte dies den notwendigen Impuls liefern, um den Kurs erneut über den EMA 50 im 4-Stunden-Chart zu führen.
Ob eine solche technische Erholung jedoch ausreicht, um einen nachhaltigen Move oberhalb dieses gleitenden Durchschnitts zu etablieren, bleibt offen. Erst eine klare Rückeroberung des EMA 50 mit anschließender Bestätigung als Support würde das kurzfristige Bild deutlich aufhellen und die Wahrscheinlichkeit für eine strukturelle Fortsetzung nach oben erhöhen.
Über den Autor
Bastian Keller (Bitbull) agiert seit 2015 eigenständig im Forex-Markt und ist seit 2018 hauptberuflicher Trader im Krypto-Markt. Diese Expertise teilt er aktiv auf verschiedenen Social-Media-Plattformen, insbesondere auf seinem YouTube-Kanal “Bitbull Trading“, mit mehr als 140.000 Abonnenten. Ebenfalls hat Bitbull die Plattform TradeMania ins Leben gerufen, die Einsteigern den Start ins Krypto-Trading vereinfachen soll.
