Die Geschichte von Bitcoin beginnt mit Coins, die lange Zeit auf der Blockchain feststecken sollten. Denn im Genesis-Block, der im Januar 2009 das Licht der digitalen Welt erblickte, waren 50 BTC enthalten, die erst im Jahr 2022 wieder bewegt werden sollten.
Doch es sollten auch Bitcoin verloren gehen. Wenige Jahre später sollte es bei Mt.Gox, der ersten Bitcoin-Börse weltweit, zu einem Krypto-GAU kommen. Bei einem mutmaßlichen Hacker-Angriff kamen 850.000 Bitcoin abhanden. Zurück blieben massig verprellte Anleger. Ob die Coins ihren Weg jemals wieder zurück zu den Besitzern finden, ist fraglich.
Doch neben diesen Hackerangriffen kommt es immer wieder vor, dass Anleger ihre Private Keys verlieren, verlegen oder einfach nicht notieren. Zu trauriger Berühmtheit schaffte es auch James Howells, der bei einer Aufräumaktion im Jahr 2013 eine Festplatte wegwarf. Der Inhalt: 8.000 Bitcoin.
Und damit war er offenbar nicht allein. Denn laut Daten von Chainalysis zählen wir im Jahr 2023 rund 1,46 Millionen BTC, die höchstwahrscheinlich für immer in den Weiten der Blockchain verschollen sind. Die Analysten sprechen hier von “Zombie Coins”.
Du willst vermeiden, dass auch du deine Bitcoin verlierst? Dann leg dir eine Wallet zu. Eine Übersicht über die besten Wallets findest du in unserem Anbieter-Vergleich.
Wo sind all die Bitcoin hin?
All diese Coins sind nicht tatsächlich verloren. Sie stecken nur auf der Blockchain fest. Und das vermutlich für immer. Falls nicht doch noch jemand zufällig seine Private Keys wieder findet oder eine Zukunfts-Super-KI es schafft, die privaten Sicherheitsschlüssel per Brute-Force-Attacke zu erraten, sieht die Sache düster aus.
Dieser kurze Ausflug in das Land der verlorenen Coins zeigt wieder einmal: Not Your Keys, not your Coins. Ob nun eine Börse gehackt wird oder man seine Keys anderweitig verliert, gilt immer derselbe Grundsatz. Im Bitcoin-Netzwerk ist jeder für die Sicherheit der eigenen Assets verantwortlich.
Und um diese Sicherheit auf einem möglichst hohen Level zu halten, empfiehlt es sich, seine Private Keys auf einer Cold Wallet zu verwahren. Hierbei handelt es sich um USB-ähnliche Geräte, die meist über mehrstufige Sicherheitsverfahren verfügen. Dort sind die Coins vor Angriffen jeglicher Art geschützt.