BitMEX-Report: Bitcoin Lightning Network erfordert neue Typen an Investoren

Forscher haben sich das Bitcoin Lightning Network genauer angesehen. Offenbar sind Lightning Networks besser skalierbar als gedacht.

Patrick Pehl
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Beitragsbild: Shutterstock

Wer erinnert sich nicht daran, als zum großen Bitcoin-Hype um den Jahreswechsel 2017/2018 die Transaktionspreise explodierten und Transaktionen tagelang in der Blockchain warteten. Eine Reaktion darauf war das Forcieren der Entwicklung des Bitcoin Lightning Networks. Das Lightning Network ist ein Netzwerk aus verschiedenen Payment Channels. Diese kann man sich wie Gefäße vorstellen, die man mit Coins befüllt bzw. sie auslagert.

Nach einem definierten Zeitraum versiegelt das Netzwerk das Gefäß und schreibt den jeweiligen Bitcoin-Betrag gut. Die versiegelten Transaktionen speist das Netzwerk nun als Ganzes in die Blockchain ein und verursacht damit nur eine Transaktion. Dies soll die Größe der Blockchain kleiner halten und Kryptowährungen alltagstauglicher machen.

BitMex erkennt Potential vom Bitcoin Lightning Network

Allerdings gab es dabei immer Bedenken zur Skalierbarkeit des Netzwerks. Diese Bedenken sind nun in einem Aufsatz durch die Forschungsabteilung der Bitcoin Mercantile Exchange, kurz BitMEX untersucht worden. Ein Fokus lag dabei auf der „Marktdynamik” der Lightning Networks (LN), in Bezug auf die Durchleitungsgebühren. Sie betrachteten auch die finanziellen Anreize, welche sich aus dem Betrieb von LN-Nodes ergeben.

Derzeit sind Kapazitätsengpässe eine wahre Goldgrube für die Betreiber der Nodes, da die Kosten für ein zeitlich akzeptables Routing der Transaktionen stark steigen. Das behindert letztlich den gesamten Finanzfluss. Langfristig ist das Forschungsteam von BitMEX der Ansicht, dass der Wettbewerb der wichtigste Treiber für Marktpreise und Gebühren für die Abwicklung von LN-basierten Transaktionen sein wird.

Die Forscher sagen in ihrem Bericht dazu:

Während die Investitionsrenditen für die Anbieter der Nodes von Lightning Networks noch nicht überzeugend aussehen, sehen wir in diesem Geschäftsmodell mit dem Aufbau des Netzwerks ein Potenzial.

Laut der Marktanalyse von BitMEX können niedrige Eintrittsbarrieren zu niedrigeren Gebühren für LN-Nutzer führen, jedoch nicht zu Gewinnen auf Seiten der Node-Betreiber. Zu der Aussage technischer Analysten, welche behaupten, das Routing stelle ein ungelöstes Problem in der Informatik dar, schrieben die Forscher:

Damit sind wir nicht wirklich einverstanden.

Das Forschungsteam von BitMEX argumentierte, die Lösung für das aktuelle Routing-Problem von Lightning-Netzwerken besteht vor allem darin, die optimalen Wege zwischen den Kanälen zu finden.

Es handelt sich um einen wirtschaftlichen Report

Ein wesentlicher Punkt besteht darin, dass die Investoren meist auf hohen Ertrag durch hohes Risiko setzen.

stellen die Autoren fest. Es ist also von grundlegender Überlegung, die Routing-Gebühren ausgeglichen zu halten. Dazu braucht es einen neuen Typus von Investor, der auch mit wenig Risiko und daraus resultierenden geringen Erträgen zufrieden ist. Weiter lassen sich die Autoren dazu hinreißen, dass im Sinne des Gesamtmarkts niedrige Gebühren zu fördern seien. Die Betreiber der Routing-Infrastruktur werden zwingend weniger Erlöse erwirtschaften können.

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