Der Bitcoin-Kurs (BTC) hat die 11.000-US-Dollar Marke überwunden. Mit 11.022 US-Dollar hat die Krypto-Leitwährung zu Redaktionsschluss die psychologisch wichtige Marke geknackt. Mit einem Plus von 0,6 Prozent auf Tagessicht scheint sich der Bitcoin-Kurs mit einem Sprint ins Wochenende zu verabschieden. Im Wochenvergleich kann die größte Kryptowährung um 6 Prozent zulegen.
Bitcoin-Kurs legt zu: Über eine Million aktive Adressen
Mit dem Kursanstieg der vergangenen Wochen hat die Anzahl aktiver Bitcoin-Adressen wieder die magische Zahl von einer Million geknackt. Mit aktuell 1.108.815 Adressen, von denen BTC versendet oder empfangen worden, bewegen sich die aktiven Adressen auf Jahreshoch-Niveau.
Wie aus der Grafik hervorgeht, korreliert der Bitcoin-Kurs indirekt mit der Anzahl aktiver Adressen. Dass sich die aktiven Adressen allmählich dem Allzeithoch aus 2017 nähern, deutet somit auf einen Aufwärtstrend hin.
Folgerecht steigen auch die Adressen, in denen 0,1 Bitcoin oder weniger verwahrt sind. Über drei Millionen Adressen zählt das Netzwerk aktuell, Tendenz steigend.
Bitcoin-Schwund an Börsen
Derweil sinken die Bitcoin-Reserven an den Börsen auf einen absoluten Tiefstwert. Ein positiver Indikator, schließlich deutet der BTC-Schwund auf eine steigende BTC-Akkumulation von Anlegern hin und zeugt von einer regen Nachfrage nach dem Asset.
Trotz des großen Abzugs besteht kein Grund zu Sorge, dass den Exchanges die Bitcoin ausgehen könnten. Mit über 2,6 Millionen BTC sind die Börsen noch sehr gut bestückt.
Blickt man auf die Performance des UTXO-Sets haben Anleger derzeit auch allen Grund, zuzuschlagen. Die absolute Mehrheit des unspent transaction outputs liegt mit über 90 Prozent im Plus. Folglich ist dem Netzwerk der überwiegende Anteil aller nicht transferierten BTC bei einem niedrigeren Bitcoin-Kurs zugeführt worden. Oder kurz: Die meisten Anleger haben mit einem Bitcoin-Investment Gewinne erzielt.
Die Gewinnmarge veranlasst die meisten Miner, ihre BTC aktuell am Markt zu veräußern. Der Miner‘s Rolling Inventory (MRI) von Bytetree ist auf 102 Prozent gestiegen und zeigt somit an, dass mehr Miner ihre BTC verschleudern denn hodln.
OKEx greift in die Tasche
Den wachsamen Augen des Transaktions-Tickers Whale Alert entgeht keine große Überweisung im Krypto-Gewässer. So auch nicht die jüngst von der OKEx-Wallet verschickten 20.000 Bitcoin im Gegenwert von knapp 220 Millionen US-Dollar. Auf eine erste Transaktion von 5.000 Bitcoin folgten kurze Zeit später drei aufeinanderfolgende Transaktionen mit ebenfalls jeweils 5.000 BTC.
Wohin das BTC-Vermögen letztlich floss, ist nicht bekannt. Die zugehörige Wallet ist laut Bitinfocharts just auf Platz 37 der vermögendsten BTC-Adressen gestiegen. Platz eins hat nach wie vor die Huobi Cold Wallet inne. 227,502 BTC liegen auf der prallgefüllten Wallet, beim gegenwärtigen Bitcoin-Kurs rund 2,4 Milliarden US-Dollar.