Nach dem Crash Bitcoin-Kurs (BTC) am Boden: Und nun?

Der Bitcoin-Kurs (BTC) hat die blutigste Woche seit Langem hinter sich gebracht. Grund, aufzugeben? Bei Weitem nicht.

Phillip Horch
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Beitragsbild: Shutterstock

Der Bitcoin-Kurs (BTC) ist in der vergangenen Woche implodiert. Die Coronavirus-Panik hat den Krypto-Markt mit voller Wucht getroffen und nach unten gerissen. Zeit für etwas Hopium in Zeiten der Krise.

Totgesagte leben länger

Es ist nicht das erste Mal, dass der Bitcoin-Kurs verdammt weit nach unten korrigiert. Frei nach dem Motto „What goes up must come down“ ist die Kryptowährung und mit ihr das gesamte Ökosystem bekannt für atemberaubende Höhenflüge, aber auch für schwindelerregende Stürze in die Tiefe. Ein kleiner Überblick:

  • Dezember 2017 – November 2018: Der Bitcoin-Kurs fällt von 19.891 US-Dollar auf 3.625 US-Dollar in 346 Tagen. Verlust: über 80 Prozent.
  • Dezember 2013 – Januar 2015: BTC kracht von 1.147 US-Dollar auf 177 US-Dollar in 411 Tagen. Verlust: über 84 Prozent.
  • April 2013: Die Kryptowährung sinkt von 259 US-Dollar auf 68 US-Dollar. Verlust in 3 Tagen: über 73 Prozent.
  • August 2012: Aus einem Bitcoin-Kurs von 16 US-Dollar werden 7 US-Dollar. Verlust in 3 Tagen: über 56 Prozent.
  • Juni 2011 – November 2011. Der Bitcoin-Kurs sinkt in 94 Tagen über 93 Prozent.

Und heute? Seit dem letzten Tief im November 2018 befinden wir uns sogar noch im Plus. Vom Juni-Hoch 2019 bis zum letzten Tief bei knapp 4.000 US-Dollar am 12. März hingegen waren es 70 Prozent Verlust. Ist das nun gut oder schlecht? Ansichtssache. Sollte sich die Geschichte wiederholen (oder zumindest reimen), dürfte es nicht mehr allzu weit nach unten gehen.

Der Bitcoin-Kurs ist und bleibt volatil

Sicher, man kann sich nun ärgern, dass man Verluste einfährt. Das gilt aber zunächst nur, wenn man diese auch realisiert. Und gerade das ist auch der Knackpunkt, an dem viele Hodler, Trader und Bitcoin-Fans scheitern: Gewinne muss man ebenso wie Verluste realisieren. Das Wichtigste beim Krypto-Trading, man kann es nicht oft genug betonen, ist, sich bewusst zu sein, was man tut und mit welchem Asset man handelt.

Hier gilt: klare Ziele setzen. Jeder muss folgende Fragen für sich beantworten, bevor er oder sie Kauf- oder Verkaufsentscheidungen trifft:

  • Wo muss der Bitcoin-Kurs notieren, damit ich einsteige?
  • Wie viel Gewinn will ich einfahren, wann steige ich wieder aus? (Dasselbe gilt nach unten: Wo steige ich aus, bevor meine Verluste zu hoch sind?)
  • Wie viel Geld bin ich bereit, maximal zu verlieren? (Denn auch das kann man nicht nachdrücklich genug betonen: Investiere nur so viel, wie du bereit bist, zu verlieren.)

Jeder, der sich entschließt, in das Krypto-Karussell einzusteigen, muss wissen, auf was er sich einlässt. Der Krypto-Markt ist hochvolatil. Genau so stark wie der Bitcoin-Kurs fallen kann, kann er auch wieder steigen.

Antizyklisches Investment und der Bitcoin-Kurs: Die Krise als Chance

Als antizyklisches Investment gilt eine Strategie, bei der Anleger versuchen, entgegen der Masse zu investieren und damit Gewinne einzufahren. Das Motto lautet:

Kaufen, wenn die Kanonen donnern, verkaufen, wenn die Violinen spielen.

Herrscht also Verunsicherung oder gar Panik am Markt, werden sich antizyklische Investor*innen eindecken. Herrscht überhitzte Goldgräberstimmung, bringen die Anhänger dieser Investmentstrategie ihre Schäfchen ins Trockene. Was das bei den derzeitigen Bitcoin-Kurs-Bewegungen bedeutet, kann sich jeder selbst überlegen.

Was tun bei Bitcoin-Kurs-Stürzen und Coronapanik?

Ein letzter Gedanke, der nicht nur bei Panikverkäufen und sinkenden Kursen hilft: Auch wenn es bei Zeiten düster aussieht, sollte man den Kopf nicht verlieren. Falls Corona die ganze Welt erfassen sollte, wird man auch mit Toilettenpapier und Desinfektionsmittel nicht weit kommen. Genauso wenig hilft es bei einem Bitcoin-Kurs-Sturz, in Panik auszubrechen.

Der Vollständigkeit halber: Das ist keine Investmentberatung, jeder sollte sich selbst informieren. Einige Tipps dazu geben wir hier

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