40 Prozent Das sind die Gründe für Bitcoins Traumperformance

Mit 40 Prozent legt Bitcoin 2023 den stärksten Januar seit 2013 hin. Hintergrund ist das anstehende Halving sowie die US-Notenbankpolitik.

David Scheider
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Bitcoin

Beitragsbild: Shutterstock

| Bitcoin aktuell: Ein starker Januar

Einer der Hauptgründe für die rekordverdächtige Bitcoin-Performance, die die Kryptowährung zurzeit an den Tag legt, war das Gebaren der Notenbanken. Hier ist vor allem die US-Zentralbank Fed hervorzuheben. Denn die US-Währungshüter rund um Jerome Powell haben sich zwar entschieden, den Leitzins abermals anzuheben. Mit 0,25 Prozent hat der Zinsschritt aber den Erwartungen der Marktteilnehmer:innen entsprochen. Ein Anstieg des geldpolitischen Schlüsselsatzes auf nunmehr bis zu 4,75 Prozent war entsprechend eingepreist. Eine negative Reaktion des (Krypto-) Marktes blieb aus.

40 Prozent: Diese Performance legte BTC zuletzt im Oktober 2021 hin. Quelle: ICO Analytics.

Mining-Aktien profitieren noch stärker

Der allgemein gute Trend am Bitcoin-Markt strahlt auch auf BTC-Aktien ab. Genauer gesagt wirken Wertpapiere mit Bitcoin-Bezug wie eine Art Hebel auf den Kurs. So greifen Marathon-Digital-Investor:innen (MARA) im Januar Traumrenditen von 135 Prozent ab. MARA ist ein international agierendes Mining-Unternehmen mit Sitz in Las Vegas.

Hype um Bitcoin Halving

Nicht von der Hand zu weisen ist auch der Einfluss des nächsten Bitcoin Halvings. Obwohl sich der Block Subsidy voraussichtlich erst im Frühjahr 2024 auf 3,125 BTC pro Block halbieren wird, feuert der Hype um das Halving den BTC-Kurs bereits im Vorfeld an. Dass die Öffentlichkeit diesem Narrativ Vorschub leistet, zeigt auch ein Blick auf Google Trends. So haben sich die Suchanfragen nach dem Begriffspaar "Bitcoin Halving" auf Google seit Oktober 2022 mehr als verdoppelt.

"Bitcoin Halving": Ein Begriff, den man vermehrt googelt. Quelle: Google Trends.

Der tatsächliche Halving-Effekt auf den Bitcoin-Kurs dürfte ex post allerdings immer geringer ausfallen. Denn "selbst wenn der prozentuale Rückgang gleich bleibt, wird jedes Bitcoin Halving in Bezug auf die absolute Emission immer unbedeutender", schreibt The Block in ihrem neuesten Newsletter. Schließlich sind mit 91,8 Prozent bereits ein Großteil der BTC geschürft; neue Kurshöhen würden daher eher von einem Nachfrage- als einem Angebotsschock ausgelöst, so die Autoren.

Trotzdem: Wie vergangene Halvings gezeigt haben, kann alleine die kollektive Antizipation einer Reward-Halbierung für Kaufdruck am Markt sorgen.

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