Nach Kehrtwende bei Zentralbank Russlands größte Geschäftsbank: Sber bietet Bitcoin-Anleihen an

Das traditionsreiche Finanzinstitut zeigte sich bereits in der Vergangenheit immer wieder offen für den Krypto-Markt. Nun geht es mit verschiedenen Produkten an den Start.

Johannes Dexl
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Die Außenseite eines Gebäudes in Russland mit einem grünen Sberbank-Logo und einem Schild über dem Eingang.

Beitragsbild: Shutterstock

| Die Sberbank war vor dem Ukraine-Krieg auch im Ausland aktiv, wie hier in Ljubljana, Slowenien.
  • Sber, die größte Geschäftsbank Russlands, hat ein an Bitcoin gebundenes Anleiheprodukt auf den Markt gebracht.
  • Das Produkt steht qualifizierten Anlegern bereits im OTC-Handel (Over-the-counter) zur Verfügung. Sber plant, das Produkt in Zukunft an der Moskauer Börse zu notieren.
  • Die Börsennotierung werde Transparenz, Liquidität und Bequemlichkeit für ein breites Spektrum an Anlegern gewährleisten, so das Unternehmen.
  • Anlegern sollen dabei neben der Bitcoin-Kursentwicklung auch an einer möglichen Aufwertung des US-Dollars gegen den russischen Rubel teilhaben.
  • Die Bank erklärte, dass alle Transaktionen innerhalb des russischen Rechtsrahmens in Rubel abgewickelt werden, sodass die Anleger nicht auf Krypto-Wallets oder unregulierte Plattformen angewiesen sind.
  • Sber sagte, sie werde auch börsengehandelte Produkte anbieten, die ein Investment in Kryptowährungen auf ihrer SberInvestments-Plattform ermöglichen. Beginnen soll diese Initiative mit einem Bitcoin-Futures-Produkt, das am 4. Juni gelistet werden soll.
  • Der Schritt erfolgt, nachdem die russische Zentralbank am 28. Mai Finanzinstituten erlaubt hat, bestimmte Krypto-Finanzinstrumente akkreditierten Anlegern anzubieten. Eine wesentliche Bedingung der Bank of Russia ist jedoch, dass Finanzinstitute Kryptowährungen nicht direkt anbieten dürfen.
  • Die in Moskau ansässige T-Bank, ehemals Tinkoff Bank, führte in diesem Zuge ebenfalls ein an den Bitcoin-Kurs gekoppeltes Anlageprodukt ein. Es wird über die staatlich unterstützte Tokenisierungsplattform Atomyze ausgegeben.
  • Im Dezember hörte man aus Russland bereits Bemerkenswertes zur Krypto-Leitwährung: “Niemand kann ihn verbieten” ließ Staatschef Wladimir Putin aufhorchen.
  • Das Anzapfen des Anleihemarkts für Bitcoin-Exposure macht derweil immer mehr die Runde. In den USA wurde vor einigen Monaten mit der Ausgabe sogenannter BitBonds sympathisiert.
  • Auch Michael Saylor bedient sich des Fixed-Income-Markts. Nach Strategy, Metaplanet und Co. will nun ein weiteres Unternehmen 1,5 Milliarden US-Dollar in Bitcoin investieren.

Quelle

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