Laut der Weltbank ist Thailand eines der Länder, das mit am stärksten von so genannten Remittances lebt. Dabei handelt es sich um Gelder, die im Ausland arbeitende Menschen an ihre Familien in ihren Heimatländern überweisen. Gerade Menschen in Entwicklungsländern mit dürftiger Finanzinfrastruktur müssen hier oft sehr hohe Gebühren zahlen. Insgesamt sollen so 6,7 Milliarden US-Dollar pro Jahr durch Remittances an Thailand zurückfließen.
Um dies zu ändern, hat sich der Krypto-Zahlungsdienstleister Azimo mit der thailändischen Universalbank Siam Commercial Bank (SCB) zusammengetan. Über das globale Zahlungsnetzwerk von Ripple, RippleNet, möchte man einen Zahlungsverkehr in Echtzeit von Europa nach Thailand einführen. Anstatt Euro oder andere Währungen der europäischen Länder teuer und aufwändig über die klassischen Clearingsysteme abzuwickeln, kann die Transaktionsdauer von über einen Tag auf 22 Sekunden mit Hilfe des RippleNet reduziert werden, wie der CEO von Azimo, Michael Kent, ausführt:
Thailand hat vor kurzem sein Instant-Zahlungssystem eingeführt, und diese Partnerschaft mit der größten Bank des Landes ermöglicht es uns, die Zeit für die Abwicklung von Zahlungen von etwa 24 Stunden auf durchschnittlich 22 Sekunden zu verkürzen. Es ist schneller, Geld nach Thailand zu überweisen als an jemand anderen in Europa.
Michael Kent, CEO Azimo
Thailand ist nur eines von vielen Entwicklungsländern in denen die Adaption von Ripple voranschreitet. So gibt es ähnliche Pläne für das Land Mexiko, das die spanische Großbank Santander forciert.