• Ein Einsatz von unter zwei Millionen US-Dollar – ein Gewinn von fast 70 Millionen: Der Krypto-Investor Murad Mahmudov sitzt laut Onchain-Daten auf einem der größten Memecoin-Profite der letzten Jahre. Im Zentrum: SPX6900, ein Token, der sich seit seinem Einstieg um über 10.000 Prozent verteuert hat.

• Mahmudov, der als Erfinder der “Memecoin-Supercycle”-These gilt, sieht Memecoins als kulturelle Phänomene, nicht als klassische Investments. “Digitale Kultgemeinschaften”, sagt er. Doch gerade seine Rolle als lautstarker Promoter ruft Kritiker auf den Plan. Blockchain-Detektiv ZachXBT wirft ihm vor, vorab große Mengen an Token gekauft und deren Kurs gezielt befeuert zu haben.

• Tatsächlich birgt Mahmudovs Position Risiken für den Markt: Würde er seine SPX-Bestände verkaufen, könnte der Kurs massiv einbrechen. Der Fall erinnert an viele andere Memecoin-Stories: Millionengewinne auf der einen Seite – Totalausfälle auf der anderen.
• Denn 97 Prozent aller Memecoins, die zwischen 2023 und 2024 auf Plattformen wie Pump.fun gelauncht wurden, sind inzwischen wertlos. Nur 0,002 Prozent der Wallets erzielten Gewinne von über 1 Million US-Dollar.
• Die Erfolgsquote, mit einem Memecoin zum Millionär zu werden, ist verschwindend gering – aber laut Daten immer noch rund 800-mal höher als die Chance, den Hauptgewinn im Lotto 6 aus 49 zu knacken. Und genau das hält den Markt am Laufen.
• Memecoins bleiben damit ein digitales Hochrisiko-Casino mit wenigen Gewinnern, vielen Verlierern und sehr fragwürdigen Rollen an der Spitze. “Ich sage das schon seit Jahren. Memecoins und NFTs sind digitaler Schrott und haben keinen intrinsischen Wert”, erklärte selbst der Solana-Erfinder in einem X-Post letzten Sonntag.

Quellen

• Onchain-Portfolio von Murad Mahmudov
• ZachXBT| X
• Anatoly Yakovenko | X