Fed-Vorsitz: Diese 5 Kandidaten könnten Powell beerben

US-Finanzminister Scott Bessent hat fünf Kandidaten genannt, die den Posten des scheidenden Fed-Chef Jerome Powell übernehmen könnten. Das berichten US-Medien übereinstimmend.
Eine Entscheidung könnte bis zum Ende des Jahres gefällt werden. Das bestätigten sowohl Bessent als auch Präsident Donald Trump gegenüber Reportern.
Die Liste der Aspiranten umfasst dabei:
Christopher Waller: Ein Wirtschaftswissenschaftler, der seit 2020 dem Board of Governors angehört. Zwischenzeitlich galt er als einer der Favoriten für den Posten.
Kevin Hasset: Ist der Chef-Ökonom der USA. Er berät Donald Trump in Wirtschaftsfragen und gilt als Verfechter der rigorosen Zollpolitik des US-Präsidenten.
Kevin Warsh: Gehörte zwischen 2006 und 2011 zum Board of Governors an. Er gilt als Verfechter eines digitalen Dollars. 2022 schrieb er für das Wall Street Journal dazu einen Gastbeitrag.
Michelle Bowman: Ist seit 2018 Teil des Board of Governors und aktuell Vize-Chefin der Fed. Sie ist die einzige Frau unter den fünf Kandidaten.
Rick Rieder: Ist als letzter in das Rennen eingetreten. Als Senior Managing Director bei BlackRock ist er der einzige Kandidat aus der freien Wirtschaft.
Laut Polymarket liegt aktuell Kevin Hasset vorne (36 Prozent), gefolgt von Christopher Waller und Kevin Warsh (23 bzw. 16 Prozent).
Im Mai 2026 endet Jerome Powells Amtzeit als Chef der Federal Reserve. In Trumps zweiter Amtszeit kam es zwischen dem Fed-Vorsitzenden und dem US-Präsidenten immer wieder zu Auseinandersetzungen gekommen.
Streitpunkt war oft die Leitzinspolitik. Trump forderte schnellere und drastischere Senkungen. Powell befürwortete eher eine zurückhaltende Geldpolitik.
Dass der nächste Fed-Chef eher einen dovishe Kurs fahren könnte, ist wahrscheinlich. Auf die Frage hin, ob das explizit ein Kriterium für den Job sei, sagte Bessent: “Eines der Kriterien ist, offen zu sein.”

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