Ausgegoogelt? Brave startet eigene Suchmaschine “Brave Search”

Brave entwickelt sich weiter zum Google-Schreck. Nun greift der Privacy-Browser mit Brave Search das Kerngeschäft des Datenkraken an.

Christopher Klee
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Brave Search Symbolbild

Beitragsbild: Shutterstock

Brave, das Unternehmen hinter dem gleichnamigen Privacy-fokussierten Browser hat eine eigene Suchmaschine lanciert. In Abgrenzung zum Branchenprimus Google legt Brave Search – so der Name der neuen Suchmaschine – keine Profile über seine Nutzer:innen an. Ebenso wird auf das Tracking verzichtet. Verbesserungen der Suchergebnisse sollen einzig auf Basis lokal gespeicherter Browser-Daten erfolgen. Auf der Brave Homepage heißt es dazu:

Es ist für uns unmöglich, deine Daten weiterzugeben, zu verkaufen oder zu verlieren, weil wir sie gar nicht erst sammeln. Wir nutzen deinen Browser, um Informationen darüber zu speichern, wie unsere Suchmaschine dabei hilft, deine Suchanfragen unabhängig zu beantworten.

Darüber hinaus setzt Brave Search auf einen eigenen Suchindex und ist somit nicht auf Google oder Microsoft angewiesen. Zumindest perspektivisch, denn der Index ist noch im Aufbau. Wie Brave in einer Pressemitteilung erklärt, gehört unter anderem die Bildersuche noch zu jenen Domänen, in denen Brave Search noch auf Programmierschnittstellen von Drittanbietern zugreift.

Brave Search: Neuer Use Case für BAT?

Auch der Browser-eigene Basic Attention Token (BAT) soll in der neuen Suchmaschine Verwendung finden. So ist Brave Search aufgrund des frühen Beta-Stadiums bislang noch komplett werbefrei. Allerdings sollen Nutzer:innen die Wahl zwischen einer kostenpflichtigen, werbefreien Version und einer werbefinanzierten Variante erhalten. Laut Unternehmensangaben sei dann auch eine BAT-Belohnung für das Anklicken von gesponserten Suchergebnissen denkbar. Brave Search soll zur Standardsuchmaschine des Browsers werden. Bis dahin lässt sie sich unter search.brave.com testen. Einige Stichproben haben gezeigt, dass die Qualität der Suchergebnisse noch ausbaufähig ist. Bei der Suche nach BTC-ECHO erschien unsere Homepage etwa erst an 8. Stelle – das kann sogar Bing besser. Aber es ist schließlich noch kein Google vom Himmel gefallen.

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