Bitcoin stabilisiert sich bei 93.000 US-Dollar, doch Japan bereitet Sorgen

Bitcoin stabilisiert sich am Donnerstag bei rund 93.000 US-Dollar. Während der Gesamtmarkt seitwärts läuft, zeigt sich Ethereum mit fast fünf Prozent Plus deutlich stärker und erreicht dank des erfolgreichen Fusaka-Upgrades knapp 3.200 US-Dollar. Zcash erholt sich nach einer heftigen Korrektur und steigt rund acht Prozent auf 358 US-Dollar.
Die Bank of Japan signalisiert für den 19. Dezember mit einer Wahrscheinlichkeit von bis zu 80 Prozent eine Zinsanhebung. Eine solche Entscheidung könnte wie schon im August 2024 zur Auflösung milliardenschwerer Yen-Carry-Trades führen und globalen Risikoassets Kapital entziehen.
Gleichzeitig wird eine Fed-Zinssenkung am 9. oder 10. Dezember mit fast 87 Prozent erwartet, doch sie wirkt bislang nicht stützend. Der Markt zeigt klar: Die Angst vor japanischer Straffung ist aktuell stärker als die Hoffnung auf US-Lockerung.
Neue Unsicherheit kommt von Strategy. CEO Phong Le erklärte, dass Bitcoin-Verkäufe möglich seien, falls die mNAV unter 1,0x fällt. Mit aktuell etwa 0,95x liegt dieser Punkt gefährlich nah. Analysten spekulieren bereits darüber, dass MicroStrategy still rund 170.000 BTC verkauft haben könnte, auch wenn es keine Bestätigung gibt.
Gleichzeitig fließt Kapital in sichere Häfen. Gold markiert neue Rekorde, Silber zieht nach, Tech-Indizes rutschen ab. Die hohe Korrelation zwischen Bitcoin und Nasdaq sorgt dafür, dass der Selloff an den Aktienmärkten auch den Kryptomarkt belastet.
Der Fear & Greed Index liegt bei 23 bis 26 und damit tief im Bereich “Extreme Fear”. Historisch markierten solche Werte oft Regionen zyklischer Böden, typischerweise gefolgt von einem Erholungsversuch innerhalb weniger Wochen.

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