• Für den Krypto-Space gab es diese Woche reichlich Gründe, um die Korken knallen zu lassen. Gleich zweimal aufeinander folgend stellte der Bitcoin-Kurs ein neues Allzeithoch bei fast 112.000 US-Dollar auf.
• In Euro ist Bitcoin allerdings noch ein gutes Stück von einem neuen Rekordstand entfernt.
• Am 20. Januar erreichte der Bitcoin-Kurs 105.884 EUR. Die Diskrepanz zum Kurs in US-Dollar lag zu dem Zeitpunkt bei etwas mehr als 3 Prozent.
• Aktuell ist die Kryptowährung 97.984 EUR wert – ein Unterschied von gut 8 Prozent. Und das, obwohl Bitcoin in US-Dollar nochmal einen Sprung um 2 Prozent vom alten Allzeithoch gemacht hatte.
• Aber warum ist die Differenz in den Darstellungen in Euro bzw. US-Dollar so gewachsen?
• Das liegt vor allem daran, dass der US-Dollar gegenüber dem Euro in den letzten Monaten ordentlich abgewertet hat. Lag der USD/EUR-Schlusskurs im Januar noch bei 0,96, fiel der Wert in der Folge auf rund 0,88 Ende April – eine Reduktion von über 8 Prozent.
• Im Mai stieg der US-Dollar gegenüber dem Euro wieder leicht, bleibt jedoch insgesamt auf einem niedrigeren Niveau als noch im Januar.
• Grund für die starke Währungsabwertung des US-Dollar waren mitunter die Eskalation der von den USA ausgelösten Zoll-Streitigkeiten sowie fiskalpolitische Unsicherheiten (Steuersenkungen, wachsende US-Schulden).
• Zuletzt hatte Moody’s als letzte große Ratingagentur die Kreditwürdigkeit der USA gesenkt. Was das konkret für Krypto bedeutet, hört ihr im aktuellen Invest Podcast.
• Unter gleichen Umständen müsste der Bitcoin-Kurs in US-Dollar auf 119.751 steigen, um das Euro-Allzeithoch zu knacken.
• An der Kursmarke von 120.000 US-Dollar pro Bitcoin sehen manche Experten auch den Beginn der Altcoin-Season.
• Welche wichtigen Ziele für den Bitcoin-Kurs nun in den Fokus rücken, lest ihr hier: Bitcoin: Wie weit kann die Ausbruchsbewegung gehen?

Quellen

USD/EUR-Wechselkurse

Tradingview