Nach einer mehr als zweijährigen Phase seitwärts gerichteter Konsolidierung gelang Monero Ende des vergangenen Jahres ein dynamischer Ausbruch nach oben. Dieser Bewegung folgte im Juni ein markanter Anstieg um rund einhundert Prozent, wodurch der Kurs in den Bereich von 420 US-Dollar getragen wurde. Die anschließende Korrektur am Gesamtmarkt, die in erster Linie durch den Rücksetzer bei Bitcoin ausgelöst wurde, führte auch bei Monero zu deutlichen Verlusten. Zeitweise fiel die Kryptowährung um nahezu fünfzig Prozent zurück und testete die grüne Unterstützungszone. Von dort setzte zwar eine Erholung ein, doch der 50 Tage EMA stellte sich als massiver Widerstand heraus. Erst am 200 Tage EMA fand der Markt erneut Halt und konnte sich stabilisieren.
Das aktuelle Chartbild macht deutlich, dass die Volatilität bei Monero erheblich zugenommen hat. Solange Bitcoin als übergeordneter Leitmarkt seine zukünftige Richtung bestimmt, wird Monero stark von dessen Entwicklung beeinflusst bleiben. Sollte Bitcoin einen nachhaltigen Aufwärtstrend ausbilden, eröffnet dies für Monero die Möglichkeit, neues Momentum aufzubauen und die jüngsten Widerstände erneut anzugreifen. Insgesamt deutet die Stabilisierung am 200 Tage EMA darauf hin, dass Monero trotz der scharfen Korrektur relative Stärke bewahren konnte.
Kurzfristige Signale im 4 Stunden Chart
Im kurzfristigen Zeitfenster zeigt sich, dass Monero an der 200 EMA zunächst nicht vorbeikam und abgewiesen wurde. Ein erfolgreicher Ausbruch über diese Marke könnte neuen Raum nach oben eröffnen. Allerdings fällt genau in diesem Preisbereich ein deutlich erhöhtes Handelsvolumen an, was sich als Hürde erweisen dürfte. Sollte es Monero nicht gelingen, diese Zone zu überwinden, wäre ein Rücksetzer bis in die grüne Unterstützungszone das wahrscheinlichere Szenario.
Ein solches Rücklaufmuster hätte jedoch auch positive Begleiterscheinungen. Der RSI (Relative Strength Index) und der MACD (Moving Average Convergence Divergence) könnten in diesem Fall eine willkommene Abkühlung erfahren, was wiederum eine solidere Basis für eine nachhaltigere Aufwärtsbewegung schaffen würde. Damit bleibt die aktuelle Lage im 4 Stunden Chart angespannt. Ein Durchbruch über den 200 EMA mit ausreichendem Volumen könnte den nächsten Impuls nach oben einleiten, während ein Scheitern am Widerstandsniveau die Tür für einen erneuten Abverkauf in Richtung der unteren Support-Zone öffnet. Marktteilnehmer sollten daher die Reaktion an dieser entscheidenden Marke besonders aufmerksam verfolgen.
Über den Autor
Bastian Keller (Bitbull) agiert seit 2015 eigenständig im Forex-Markt und ist seit 2018 hauptberuflicher Trader im Krypto-Markt. Diese Expertise teilt er aktiv auf verschiedenen Social-Media-Plattformen, insbesondere auf seinem YouTube-Kanal “Bitbull Trading“, mit mehr als 135.000 Abonnenten. Ebenfalls hat Bitbull die Plattform TradeMania ins Leben gerufen, die Einsteigern den Start ins Krypto-Trading vereinfachen soll.
