Folgen für den BTC-Kurs? On-Chain-Daten enthüllen: Einfluss der Miner auf Bitcoin-Kurs schwindet

Ein aktueller Bericht von CoinMetrics deutet darauf hin, dass der einstmals beträchtliche Einfluss der Miner auf den Bitcoin-Kurs stetig abnimmt.

Leon Waidmann
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Beitragsbild: Shutterstock

Die Miner sichern nicht nur das Bitcoin-Netzwerk, sondern haben auch einen tiefgreifenden Einfluss auf die Marktdynamik des digitalen Goldes. Miner erhalten als Belohnung für ihre Leistungen BTC. Anstatt sie zu kaufen, sind Miner daher überwiegend Verkäufer der Kryptowährung.

Darüber hinaus wird diese Tatsache durch die Betriebskosten der Miner verstärkt. Vor allem Strom -und Mietkosten sind bei Bitcoin-Mining-Unternehmen sehr hoch. Diese Kosten müssen in erster Linie mit Fiat-Geld bezahlt werden und aus diesem Grund verkaufen Miner laufend BTC-Bestände.

CoinMetrics: Miner halten immer weniger Bitcoin

Eine Analyse von CoinMetrics deckt die Adressen und Ausgaben verschiedener Bitcoin-Miner auf. Mit der Hilfe von bisher nicht verfügbaren Daten über Konten, die mit Adressen der Miner in Verbindung stehen, untersucht CoinMetrics, dass Verhalten der Miner. Dadurch ist der Einfluss der Miner auf den Bitcoin-Kurs messbar.

Die Ergebnisse der Analyse haben gezeigt, dass der Einfluss auf den Bitcoin-Kurs immer weiter zurückgeht:

On-Chain-Kennzahlen wie die Bestände der Miner und das Nettotransfervolumen deuten darauf hin, dass der Einfluss der Miner auf den Bitcoin-Kurs abnimmt.

Bei den Adressen, die Mining-Belohnungen erhalten haben, ist die Zahl der gehaltenen Bitcoin zurückgegangen. Zudem haben auch andere Adressen, die unmittelbar mit den Minern in Kontakt stehen, weniger BTC-Reserven als früher. Betrachtet man den Gesamtbesitz der Miner erkennt man schnell, dass deren Bestände über die Zeit abgenommen haben:

Bitcoin Miner Holdings
CoinMetrics

Die On-Chain-Daten deuten darauf hin, dass der Einfluss der Miner zwischen 2010 und 2020 abgenommen hat. Trotzdem betont CoinMetrics, dass Miner nach wie vor Schlüsselakteure des Bitcoin-Netzwerks sind, da sie für die Sicherheit des Netzwerks verantwortlich sind.

Alte Miner halten signifikante Mengen an Bitcoin

Insbesondere Miner, die in der Anfangszeit des Netzwerkes aktiv waren, kontrollieren erhebliche Summen an BTC. Dennoch gibt es einen klaren Trend. Eine Grafik von CoinMetrics veranschaulicht, dass immer weniger des gesamten Bitcoin-Angebots im Besitz der Miner ist:

Demnach ist der Anteil der Bitcoin-Bestände von etwa 25 Prozent im Jahr 2015 auf heute etwa 18 Prozent zurückgegangen. Geringere Bestände bedeuten, dass die Miner weniger BTC auf den Märkten verkaufen können, was ihren Einfluss auf die Kurse verringert.

In Folge des alle vier Jahre stattfindenden Bitcoin-Halving überrascht dieser Trend wenig. Der Rückgang der Miner-Bestände steht im Einklang mit einer allgemeinen Zunahme der BTC-Angebotsstreuung. Weltweit gibt es immer mehr BTC-Holder und die Marktmacht der Miner lässt spürbar nach.

Mehrere andere On-Chain-Kennzahlen waren in letzter Zeit ebenfalls rückläufig. Mehr zum Crash der BTC Hash Rate und der zweitgrößten Mining-Difficulty-Anpassung erfährt man im aktuellen Marktupdate.

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