Am Freitag, den 10. Oktober, und dem folgenden Wochenende setzte eine historische Kaskade ein: Nach überraschenden Zoll-Ankündigungen gegenüber China rutschten Krypto-Märkte abrupt ab. Innerhalb eines Tages wurden laut mehreren Auswertungen rund 19 Milliarden US-Dollar an gehebelten Krypto-Positionen liquidiert. Damit ist es die größte Liquidationswelle in der Geschichte des Marktes. Bitcoin gab zwischenzeitlich zweistellig nach, bevor er sich wieder erholte. Tausende Konten wurden zwangsweise geschlossen, doch einige Trader profitierten genau von dieser Kettenreaktion.
Einer von ihnen war Alex, der auf den großen Anstieg spekulierte und alles verlor.
Ein anderer war Liam, der das Übergewicht der Long-Positionen schon zuvor erkannt hatte und in der Panik über 100 Prozent Gewinn machte.
Zwei Trader, ein Crash, zwei Schicksale.
Alex: Der Trader, der an den Aufschwung glaubte
Alex, 32, aus Wien, hatte in den Wochen zuvor mehrere kleine Gewinne mit Bitcoin-Longs erzielt. Als der Kurs Anfang Oktober nahe seinem Rekordhoch notierte, wollte er das Momentum reiten. Sein Preisziel waren 130.000 US-Dollar.
Er eröffnete auf MEXC eine Long-Position mit 25x Hebel und 2.000 US-Dollar Einsatz. Seine Position war damit 50.000 US-Dollar groß.
Doch kaum begann die Abwärtsbewegung, sank sein Einsatz rapide. Ein Rückgang von nur wenigen Prozenten reichte, um seinen Trade zu liquidieren. Innerhalb von Sekunden war der gesamte Einsatz weg.
Der Markt war gnadenlos.
Was Alex nicht wusste: Seine Liquidation war Teil einer massiven Kettenreaktion, ausgelöst durch überhebelte Long-Trader wie ihn.
Liam: Der Trader, der die Überhitzung sah
Liam, 29, handelt seit Jahren auf Bitget. Statt Preisziele jagt er Daten: Funding-Rates, Open Interest, Liquidation-Heatmaps.
Bereits vor dem Wochenende zeigten Funding-Raten deutlich positiv und das Open Interest Rekordwerte. Überhitzung pur. Liam eröffnete seinen Short rechtzeitig und profitierte, als die Liquidationskaskade losbrach.
Er eröffnete bei 124.000 US-Dollar eine Short-Position mit 10x Hebel und 5.000 US-Dollar Einsatz.
Als der Crash am 10. Oktober kam, fiel der Kurs bis auf 110.000 US-Dollar. Liams Position lag über 5.500 US-Dollar im Plus.
Ich handle nicht gegen Bitcoin, ich handle gegen die Masse. Wenn alle gierig sind, wird’s gefährlich.
Wie Liquidationen Märkte bewegen
Liquidationen sind keine Randerscheinung, sondern ein zentraler Mechanismus im Derivate-Handel. Wer mit Hebel tradet, setzt nicht nur auf Kursbewegungen, sondern auf Zeit, Margin und Risiko.
Fällt der Kurs gegen die eigene Richtung, sinkt der Einsatz. Wird er zu klein, verkauft die Plattform automatisch, um Verluste zu begrenzen. Diese Zwangsverkäufe lösen wiederum neue Kursbewegungen aus: der berühmte Dominoeffekt der Liquidationen.
So entstehen in Minuten Bewegungen, die sonst Tage dauern würden.
Das war am Freitag, den 10. Oktober, sichtbar wie selten zuvor:
- ca. 19 Milliarden US-Dollar Liquidationen in 24 Stunden (Rekord)
- Auslöser waren neue 100 %-Zölle auf chinesische Tech-Importe; teils über 1,6 Mio. Trader wurden liquidiert
- Marktfolge: Starke Intraday-Erholung nach dem Washout (BTC/ETH Bounce)
Die Kettenreaktion begann bei überhebelten Longs, lief über mehrere Börsen hinweg und endete in einem Short-Squeeze, der sich kurz darauf in eine technische Erholung verwandelte.
Warum Trader verlieren und Profis profitieren
Die meisten Trader verlieren im Crash nicht, weil sie „falsch“ liegen, sondern weil sie zu hoch gehebelt sind. Wer mit 50x oder 100x Hebel handelt, braucht nur eine kleine Kursabweichung, um alles zu verlieren.
Profis wie Liam hingegen verfolgen Liquidationszonen:
- Sie beobachten, wo viele Positionen gleichzeitig liquidiert werden könnten.
- Sie analysieren Funding Rates und Open Interest, um zu erkennen, wo die Masse überhebelt ist.
- Und sie nutzen diese Zonen als Eintrittspunkte.
Liquidationen sind wie Magnetfelder. Der Markt zieht sich dorthin, wo die größte Spannung herrscht.
So erkennst du mögliche Liquidations-Cluster
1. Funding Rate zu positiv oder negativ:
→ Zu viele Trader in eine Richtung.
2. Open Interest steigt stark bei stagnierendem Kurs:
→ Überhitzung droht.
3. Nach Rally oder Crash folgt plötzliche Seitwärtsphase:
→ Markt sammelt Energie für den nächsten Schub.
Tools wie Coinglass, Hyblock Capital oder die Bitget Futures Heatmap zeigen diese Bereiche in Echtzeit. Jetzt Liquidations-Heatmap auf Bitget öffnen.
Liquidationen verstehen, bevor sie dich treffen
Analysiere Liquidationszonen in Echtzeit auf MEXC. Handle Futures und Perpetuals mit bis zu 50x Hebel und erkenne Überhitzung, bevor sie eskaliert.
Oder beobachte Funding Rates und Open Interest auf Bitget und lerne, wie Profis Marktbewegungen lesen, bevor sie entstehen.
Handle smarter: nicht gegen den Markt, sondern gegen die Masse.
Fazit: Zwei Trader, ein Crash, zwei Schicksale
Für Alex war der 10. Oktober 2025 das Ende eines Traums. Für Liam war es die Bestätigung, dass Disziplin stärker ist als Hoffnung.
Liquidationen sind das Echo menschlicher Emotionen im Markt. Angst, Gier, Übermut. Sie zerstören, aber sie erschaffen auch neue Chancen.
Wer sie versteht, sieht im Chaos kein Ende, sondern den Anfang des nächsten Moves.
Hinweis in eigener Sache: Der Handel mit Krypto-Derivaten ist hochspekulativ.
Hebel können Gewinne vervielfachen, aber auch Verluste bis zum Totalverlust beschleunigen. Bei Anbietern außerhalb der EU (z. B. MEXC, Bitget) gelten andere Schutzmechanismen als unter ESMA-Regulierung. Handle nur mit Kapital, dessen Verlust du verkraften kannst.