Das GoChain-Netzwerk darf sich über prominenten Zuwachs freuen. Wie aus einer Pressemitteilung vom 6. Januar hervorgeht, übernimmt Lenovo künftig einen Netzwerkknoten im GoChain-Netzwerk. Der Node wird in seinem Liquid-Immersion-Rechenzentrum betrieben.
Neben dem öffentlichen Netzwerk entwickelt und verwaltet GoChain vorwiegend Blockchain-Lösungen für Unternehmen, die dezentrale Anwendungen und Smart Contracts implementieren. Für das GoChain-Netzwerk wird ein Proof of Reputation (PoR) genannter Konsens-Algorithmus verwendet. Die abstimmenden Netzwerkknoten werden von Unternehmen und Non-Profit-Organisationen betrieben.
Lenovo-Node badet in Kühlflüssigkeit
Das GoChain-Ökosystem mit plattformeigenem Token GO verfolgt einen energieschonenden Ansatz, um das Netzwerk zu verwalten. Der GO-Kurs konnte im Zuge der Bekanntmachung der Lenovo-Partnerschaft nachgerade explodieren. Mit einem Wochenplus von knapp 100 Prozent gehört GO zu den größten Gewinnern im jüngst wieder erstarkenden Krypto-Markt.
Für den Lenovo Node kommen dafür erstmals spezialisierte Server zum Einsatz, die die Immersion-Kühlungstechnologie von Midas Green Technology verwenden. Die Tauchkühlsysteme drosseln den Energiebedarf von Rechenzentren, indem sie spezielle Hardware wie Serverlüfter und Umluftventilatoren langfristig ersetzen. Bei Immersionskühlung lassen sich ganze Server in einer elektrisch nicht leitfähigen Flüssigkeit halten, die sämtliche Komponenten umströmt. Die warme Flüssigkeit lässt sich dann zu Rückkühlern führen und anschließend wieder zurückleiten.
Jason Dekker, Mitbegründer und CEO von GoChain, teilte über die Zusammenarbeit mit Lenovo mit:
Wir sind sehr stolz darauf, Lenovo nicht nur als Node Signer begrüßen zu dürfen, sondern auch Teil einer Pionierarbeit im Bereich grüner Technologie zu sein. GoChain wurde mit dem Ziel gegründet, den Einsatz von Technologien zur Verbesserung der Gesellschaft voranzutreiben und wir unterstützen nachdrücklich ihr Engagement zur Reduzierung des Energieverbrauchs mithilfe der Flüssigkeits-Tauchkühltechnologie.
GoChain-Konsens durch Proof of Reputation
GoChain verwendet ein Proof-of-Reputation-Konsensmodell (PoR), das – wie der Name es vermuten lässt – von der Reputation der Teilnehmer abhängt, um das Netzwerk zu kontrollieren. Das Netzwerk soll sich dadurch gegenseitig absichern, dass die Teilnehmer bei Manipulationsversuchen erhebliche finanzielle Einbußen und Rufschädigungen erleiden würden. Das Verfahren soll somit ein Vertrauensverhältnis der Teilnehmer untereinander herstellen und Betrügereien verhindern. Sobald ein Unternehmen eine Node im Netzwerk betreibt, funktioniert das Konsensverfahren wie ein Proof of Authority (PoA). Da die Unternehmen außerdem GoChain Token als Belohnung für das Validieren und Ausführen der Nodes erhalten, ist es allein aus finanziellen Erwägungen in ihrem Interesse, das Netzwerk sicher zu halten.