Finanzgeschäfte über Decentralized Finance (DeFi) abzuwickeln, sind eine Alternative zum traditionellen Kreditgeschäft. Im Rahmen der Vereinbarung hinterlegt der Teilnehmer einen Teil seiner Kryptoanlagen als Sicherheit. Doch fällt der Wert der Sicherheit durch die Kursschwankungen unter einen bestimmten Schwellenwert, droht eine Liquidation. Zusätzlich sind die Anbieter je nach ihren Geschäftsbedingungen dazu berechtigt, Gebühren für die Liquidation zu erheben.
Gebühren bei Aave, Compound und Co.
Ein paar Beispiele zeigen, welche Folgen eine Liquidation bei bekannten DeFi-Anbietern haben kann. So betragen bei Aave (v2 und v3) Liquidationen bis zu 50 Prozent der Gesamtschuld. Die Höhe der Strafgebühren sind dabei von dem als Sicherheit hinterlegten Vermögenswert abhängig. Bei Compound v2 können Liquidationen teilweise oder vollständig stattfinden. Die Strafgebühr variiert je nach Vermögenswert.
Bei Compound v3 betrifft die Liquidation alle aufgenommenen Schulden. Den verbleibenden Wert der Sicherheit nach Abzug der Strafgebühr wird in der Basiswährung, die vom Kreditnehmer verwendet wird, zurückgegeben. MakerDAO erhebt eine feste Liquidationsstrafe von 13 Prozent. Bei Liquity werden bei einer Liquidation alle Schulden beglichen. Verbliebene Sicherheiten werden zudem zwischen dem Anbieter und den Teilnehmern am Liquiditätspool aufgeteilt, sodass Ihnen am Ende nichts davon übrig bleibt.
Die Beispiele zeigen, wie kostspielig Liqudationen für Teilnehmer von DeFi-Transaktionen sein können. Doch dies lässt sich mit den 5 folgenden Tipps und dem DeFi Saver vermeiden.
Halten Sie Ihre Position im Blick
Jede DeFi-Position sollte genau verfolgt werden, um keine bösen Überraschungen zu erleben. Bei den bekannten Anbietern wie Aave, Compound, Spark oder Liquity ist das ganz einfach möglich. So können Sie den DeFi Saver einrichten und erhalten per E-Mail oder über Telegram rechtzeitig eine Warnung, wenn die Position gefährdet ist. Damit können Sie schnell reagieren, bevor es zur Liquidation kommt.

Liquidieren Sie selbst ganz oder teilweise
DeFi-Teilnehmer haben die Möglichkeit, selbst auf die Liquidation Einfluss zu nehmen. So können Sie Ihre vorhandenen Sicherheiten verwenden, um einen Teil der Schulden frühzeitig zu begleichen, bevor es zu einem erhöhten Risiko für die Position kommt. Der DeFi Saver ist dabei eine sinnvolle Unterstützung. Das dreistufige Verfahren von Abheben, Tauschen und Zurückzahlen erledigt DeFi Saver mit nur einer Transaktion. Das spart Ihnen viel Zeit und Aufwand.

Wechsel Sie das DeFi-Protokoll
Der Umzug zu einem DeFi-Protokoll mit einem höheren Loan-to-Value (LTV) ist eine weitere Option, um sich vor Liquidationen zu schützen. Möglich wird der schnelle Wechsel durch Flash-Kredite, die die Chance bieten, Ihre Schulden sofort zu begleichen, sodass Sie an Ihre Sicherheiten kommen und diese bei einem anderen Anbieter hinterlegen können. Nach der neuen Kreditaufnahme können Sie den aufgenommenen Flash-Kredit sofort zurückzahlen.
Was zunächst komplex klingen mag, ist mit dem DeFi Saver ganz schnell mit nur einer Transaktion erledigt.

Nutzen Sie automatisierte Schutzoptionen
Die Finanzgeschäfte bei DeFi-Anbietern ständig im Blick zu behalten, kostet Zeit. Praktisch sind deshalb automatisierte Optionen, die vor einer Liquidation schützen. Genau solche Services bietet der DeFi Saver.
Bei unterstützten Anbietern wie Aave, Compound, Spark, Liquity oder Morpho können Sie sich eine Auszeit nehmen und müssen sich dennoch keine Sorgen vor einer Liquidation machen. Unter den vielen Optionen des DeFi Saver sind die Möglichkeit, das Geschäft automatisiert aufzulösen sowie einen Stop Loss einzurichten, besonders beliebt.
Beim Auflösen der Position wird ein Teil Ihrer hinterlegten Sicherheit für eine Tilgung der Schulden verwendet, damit die Position weniger gefährdet ist. Bei Stop Loss hingegen wird die Position komplett geschlossen, sobald ein zuvor von Ihnen festgelegter Schwellenpreis erreicht wird. Das verhindert die Liquidation durch den Anbieter mit hohen Strafgebühren.
Wichtig für Sie zu wissen ist, dass Sie trotz der Automatisierung jederzeit die Kontrolle über Ihre DeFi-Geschäfte behalten. Die Optionen sind nicht treuhänderisch.

Achten Sie auf Gas-Gebühren
Wenig berücksichtigt werden häufig die hohen Gas-Gebühren, die bei Finanzgeschäften im DeFi-Bereich anfallen können. Ist das Netzwerk bei hoher Volatilität der Kurse, wie etwa einer schnellen Korrektur, sehr belastet, steigen die Transaktionsgebühren rapide an. Eine Transaktion, für die eben noch eine Gebühr von 0,02 ETH angefallen sind, kann plötzlich 0,4 ETH kosten.
Doch es gibt die Möglichkeit diese hohen Gas-Gebühren zu vermeiden, in dem Sie L2-Netzwerke nutzen, die deutliche niedrigere Transaktionskosten bieten. Es lohnt sich, diese einmal auszuprobieren, bevor die nächste Position bei einem Kreditprotokoll eröffnet wird. Aber auch, wenn Sie sich lieber im Hauptnetz von Ethereum bewegen, sollten Sie auf die schwankenden Gas-Gebühren achten, um nicht den teuersten Zeitpunkt zu erwischen.