Marktupdate Bitcoin-Kurs (BTC): Neues Modell kündigt Bullrun an

Der Bitcoin-Kurs parkt momentan zwischen der 9.000 und der 10.000 US-Dollar-Marke. Ein neues Modell deutet darauf hin, dass er sich dort für den nächsten Bullrun vorbereitet.

Phillip Horch
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Ein Wecker, bei dem die Zeiger auf 5 vor 12 stehen und davor steht eine bitcoin-münze

Beitragsbild: Shutterstock

Der Bitcoin-Kurs notiert derzeit bei 9.110 US-Dollar und verzeichnet damit ein 24-Stunden-Plus von 1,6 Prozent. In der Wochenrückschau musste die Kryptowährung mit knapp 1 Prozent leicht an Stärke einbüßen. Im 30-Tages-Verlauf sind es 3 Prozent Verlust, die der Bitcoin-Kurs verkraften muss.

Wenn es nach Krypto-Analyst und Twitter-Nutzer WillyWoo geht, könnte der Kurs jedoch kurz vor einem Ausbruch stehen.

Ein Blick in Willy Woos Kristallkugel

Das ist das neue Modell, an dem ich arbeite, es macht den Beginn von neuen Bullruns aus.

1) Der Bitcoin-Kurs hat gerade zu einem Bullrun angesetzt, als der weiße Covid-Schwan die Party beendet hat.

2.) Dieses Modell legt nahe, dass wir vor einem Bullrun stehen. Vielleicht in einem Monat oder so.

WillyWoo

Wie man der Grafik entnehmen kann, nahm Willy Woo die vergangenen Bullruns der vergangenen Jahre als Grundlage und modellierte daraus die Daten für das nächste große Ding. Der Corona-Ausbruch und der damit verbundene „Schwarze Donnerstag“, der den Bitcoin-Kurs (BTC) kurzzeitig unter 4.000 US-Dollar drückte, habe den Bullrun jedoch vorerst aufgehalten. Wäre das nicht passiert, so die Mutmaßung des Krypto-Analysten, stünden wir bereits mitten in einem Bullrun. In einem weiteren Tweet betont Willy Woo, dass es sogar ein gutes Zeichen sei, dass der Bitcoin-Kurs momentan immer wieder an einem Ausbruch scheitert. Je länger die Akkumulationsphase dauere, so betont der Krypto-Analyst, umso gesunder das spätere Wachstum. Ein längeres „Seitwärtsband der Akkumulation“ (Sideways Accumulation Band) könne den Bitcoin-Kurs sogar noch höher treiben.

Steht der Bitcoin-Kurs also kurz vor einem Bullrun?

Analysen wie das von Willy Woo oder auch das Stock-to-Flow-Modell von PlanB haben ein grundlegendes Problem. Sie versuchen, anhand von Daten aus der Vergangenheit, um daraus Prognosen für die Zukunft zu machen. Sie nehmen grundsätzlich an, dass sich vergangene Muster wiederholen lassen und übersehen dabei, dass es kein unendliches Wachstum geben kann und blicken dabei berufsbedingt durch ihre technische Analysebrille auf die Krypto-Welt. Dabei geht tendiert ein Großteil der Krypto-Analysten dazu, ins reißerische zu gleiten, anstatt sich um einen sachlichen Ton zu bemühen. Letztlich kann man also nicht mit Sicherheiten sagen, ob sich die Prognosen auch bewahrheiten werden. Wie weit die Meinungen im Land der Krypto-Analysen auseinandergehen zeigt etwa Traderguru Tone Vays: Erst vergangene Woche betonte er, dass er es für unwahrscheinlich halte, dass der Bitcoin-Kurs dieses Jahr noch die 10.000 US-Dollar-Marke nachhaltig überschreiten werde.

Nachrichten, die den Markt bewegen

Nach wie vor schwebt das Gerücht über dem Krypto-Markt, dass PayPal vor einer Bitcoin-Integration stehen soll. Falls sich das bewahrheiten sollte, würde die Zahlungsapp für seine 277 Millionen Kunden eine Interaktion mit dem Krypto-Markt bereitstellen. Inzwischen hat sich PayPal gegenüber BTC-ECHO geäußert. Das Unternehmen hat die News weder bestätigt noch negiert:

PayPal äußert sich nicht zu Gerüchten oder Mutmaßungen.

Sollten sich die Gerüchte dennoch bewahrheiten, könnte das positive Signale an den Krypto-Markt senden.

Inzwischen nähert sich auch NASDAQ dem Sektor run um dezentrale Technologien an. So berichtet Forbes am 27. Juni, dass die größte elektronische Börse der USA eine Plattform bereitstellt, die es Unternehmen ermöglichen soll, digitale Assets auf Basis der Distributed-Ledger-Technologie herauszugeben. Forbes sieht darin ein positives Signal für die Blockchain-Adaption:

Dass etablierte Unternehmen wie Nasdaq und Microsoft jetzt auf Blockchain setzen und diese ihren Kunden anbieten, ist ein Signal dafür, dass die Technologie inzwischen vom Mainstream übernommen wurde.

Forbes

Bleibt festzuhalten: Die bislang recht schwer zu greifende und ominöse Blockchain- beziehungsweise Distributed-Ledger-Technologie hält immer weiter Einzug in das alltägliche Leben. Die international auf den Weg kommenden digitalen Zentralbankwährungen sprechen eine ähnliche Sprache. Sollte sich die Stimmung gegenüber dezentralen Technologien allgemein bessern, werden auch Kryptowährungen profitieren. Dann klappt’s auch mit dem Bitcoin-Kurs.

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