Einsteigen am Tiefpunkt? 

Robert Kiyosaki: “Jetzt werden alle Märkte crashen”

Bestsellerautor Robert Kiyosaki warnt davor, dass nach der Bitcoin-Korrektur nun auch die “Everything Bubble” platzt. Wie er selbst investiert und was er Anlegern rät.

Tobias Zander
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Ein älterer Mann, der Robert Kiyosaki ähnelt, eine Brille, ein weißes Hemd und eine helle Jacke trägt, steht mit einem Mikrofon-Headset auf der Bühne und schaut nach vorne.

Beitragsbild: picture alliance

| Mit seinem Buch "Rich Dad Poor Dad" erlangte Robert Kiyosaki Berühmtheit
  • Immer wieder sorgt Finanzexperte Robert Kiyosaki mit seinen Prognosen für Aufsehen. Jetzt warnt er in einem neuen X-Post, dass “die Everything Bubble platzt” und daher “alle Märkte crashen werden, weil die Welt nun Cash benötigt.”
  • In der Nacht zum Samstag fiel der Bitcoin-Kurs zeitweise unter 95.000 US-Dollar, und konnte sich bisher nur leicht erholen. Im Moment des Schreibens handelt die Krypto-Leitwährung bei 95.800 US-Dollar und befindet sich damit weiter in Nähe eines 6-Monats-Tiefs.
  • Robert Kiyosaki wurde als Autor des Finanzratgebers “Rich Dad Poor Dad” berühmt, der seit seinem erstmaligen Erscheinen 41 Millionen mal verkauft wurde. Neben Bitcoin warb er in der Vergangenheit auch regelmäßig für Gold. Sein Kursziel für das glänzende Edelmetall liegt bei spektakulären 27.000 US-Dollar.
  • Der von Kritikern als “Crashprophet” bezeichnete Autor erklärt in einem Q&A, dass er selbst nun keineswegs verkaufe, sondern schlichtweg abwarte. Seine These: “‘The Big Print’ steht kurz vor dem Start … wodurch Gold, Silber, Bitcoin und Ethereum an Wert gewinnen werden … während Falschgeld zusammenbricht.”
  • Damit spielt Robert Kiyosaki auf eine deutliche Lockerung der US-Geldpolitik an. Bis es soweit ist, müssen sich Anleger aber womöglich noch gedulden. Aktuell liegt die Wahrscheinlichkeit für eine weitere Fed-Zinssenkung im Dezember bei nur 44 Prozent.
  • Zwei Dinge fügt er in einem weiteren X-Post hinzu: Ersten werde er “mehr Bitcoin kaufen, wenn der Crash vorbei ist”. Wie genau er den idealen Einstiegspunkt findet, lässt der Finanzguru dabei offen. Zumindest seine Begründung dürfte BTC-Hodlern einleuchtend erscheinen: “Es gibt nur 21 Millionen Bitcoin.”
  • Zweitens rät er Anlegern zu dem Brettspiel, dass er selbst seit mehreren Jahrzehnten vertreibt: “Wenn Sie ein Cashflow-Spiel haben, gründen Sie einen Cashflow-Club und bringen Sie Gleichgesinnte zusammen. Lehren und lernen Sie gemeinsam.”
  • Ein Mann der leisen Töne dürfte der Bestsellerautor jedenfalls nicht mehr werden. Fast wöchentlich prophezeit er den “größten Crash aller Zeiten” und stellt zugleich extrem optimistische Kursziele für Bitcoin, Gold oder Silber auf. Hier findet ihr ein umfassendendes Portrait: “Robert Kiyosaki: So macht er euch arm – mit der Angst vorm Crash“.
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Quellen

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