- Das verflixte vierte Quartal 2025 will auch an den letzten Krypto-Handelstagen keinen versöhnlichen Abschluss bieten. In der Nacht zum Montag fällt der Bitcoin-Kurs zeitweise erneut unter die 88.000 US-Dollarmarke, während Ethereum die 3.000 US-Dollarmarke unterschreitet. Bei dünner Liquidität und negativer Stimmung bleibt die Lage angespannt.
- Es herrscht nach wie vor “extreme Angst” am Krypto-Markt, wie der Fear & Greed Index aufgrund seines Zählerstandes von nur 25 Punkten anzeigt. Letztmalig im neutralen Bereich befand sich das Marktstimmungsbarometer Ende Oktober.
- Verantwortlich für die anhaltende Stagnation zeichnet insbesondere eine weniger expansive Geldpolitik, als sie viele Investoren erwartet hatten. So dürfte die US-Notenbank im Januar vorerst keinen weiteren Zinsschritt gehen, während ihr japanisches Pendant den Leitzins in der Vorwoche auf 0,75 Prozent erhöhte.
- Auch der regulatorische Krypto-Optimismus erhielt zuletzt einen Dämpfer. US-Senatorin Cynthia Lummis, eine der profiliertesten Unterstützerinnen Krypto-bezogener Gesetzesinitiativen im Kongress, kündigte überraschend ihren Rückzug zum Jahr 2027 an.
- Lummis zählt zu den wichtigsten Befürwortern digitaler Vermögenswerte im aktuellen US-Kongress und hat sich seit ihrem Amtsantritt im Januar 2021 als zentrale politische Stimme für Bitcoin und Blockchain positioniert.
- Vonseiten der ETF-Investoren bekamen zuletzt weder Bitcoin noch Ethereum Unterstützung. In der zurückliegenden Handelswoche erlitten die BTC-Indexfonds Nettoabflüsse in Höhe von 497 Millionen US-Dollar, während die ETH-Indexfonds sogar 644 Millionen US-Dollar einbüßten. Das zeigen Daten von Farside Investors.
- Zumindest die größte Bitcoin-Treasury-Firma, MicroStrategy, dürfte heute einen weiteren BTC-Nachkauf verkünden. Michael Saylor deutete dies in einem X-Post an. Langfristig erwartet der Permabulle einen BTC-Kurs im zweistelligen Millionenbereich – und prophezeit eine “massive Deflation“, wenn das Netzwerk quantenresistent wird.
- Von einer nachhaltigen Trendwende ist in den nächsten Tagen aber nicht auszugehen. Die niedrige Liquidität über die Weihnachtsfeiertage könnte zu stärkeren Kursausschlägen in beide Richtungen führen. Warum im Jahr 2026 der Knoten platzen könnte, lest ihr hier: “Dann steigt der Bitcoin-Kurs auf 240.000 US-Dollar“.
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Quellen
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