• Ein Abschied auf Zeit soll es werden: Die Kurant, Europas größter Bitcoin-ATM-Betreiber, gab die vorübergehende Pausierung der Automaten in Deutschland bekannt.
• Konkret bedeutet das: Ab dem 1. Juli können keine Bitcoin an den vielerorts betriebenen Automaten mehr gekauft werden. Wie lange die Aussetzung dauert, ließ das Unternehmen zunächst offen.
• Hintergrund ist ein laufendes Antragsverfahren für eine MiCA-Lizenz. Die ATMs würden so lange pausiert, bis der Lizenzierungsprozess abgeschlossen sei, heißt es in einer Pressemitteilung.
• „Die Einführung von MiCA stellt einen wichtigen Schritt zur Regulierung des Kryptomarktes dar – und wir begrüßen diesen Fortschritt ausdrücklich“, erklärt Dr. Stefan Grill Geschäftsführer der Kurant. „Um den neuen Standards vollumfänglich gerecht zu werden, haben wir bereits die notwendigen Maßnahmen eingeleitet. Die vorübergehende Pausierung unserer ATM-Dienste ist ein verantwortungsvoller und notwendiger Schritt, um die erforderlichen Umstellungen sicher und effizient durchführen zu können“.
• Das österreichische Unternehmen verspricht nicht nur, den Betrieb wieder aufzunehmen, sobald man über eine MiCA-Lizenz verfüge. Man plane zudem, “mit einem neuen, erweiterten Angebot im Bereich digitaler Vermögenswerte wieder an den Markt zu gehen”. Hierbei sei unter anderem mit einem breiteren Produktangebot sowie verbesserten Service-Leistungen zu rechnen. Über den Fortschritt des Lizenzverfahrens und den geplanten Neustart soll regelmäßig informiert werden.
• Kurant betreibt nach eigenen Angaben über 300 Automaten in Österreich, Deutschland und Spanien, davon allein in Deutschland 154.
• Im Vergleich zu den USA etablieren sich Krypto-ATMs in Europa jedoch eher schleppend. Über drei Viertel aller Krypto-ATMs weltweit stehen in den Vereinigten Staaten, wie Daten von Coinatmradar zeigen. In Europa sind es gerade mal rund fünf Prozent.

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Quellen

Informationen von Kurant

Coinatmradar