• Am gestrigen Freitag verlor der Aktienkurs von Méliuz mehr als 8 Prozent, nachdem das brasilianische Fintech eine neue Aktienemission ankündigte. Mit dieser sollen bis zu 450 Millionen Real ( = 78,6 Millionen US-Dollar) für Bitcoin-Käufe eingesammelt werden.
• Seit dem ersten Bitcoin-Kauf im März hat Méliuz 320,2 BTC im Wert von etwa 33,55 Millionen US-Dollar akkumuliert. Es handelt sich um das erste BTC-Strategie-Unternehmen am Zuckerhut. Das Vorbild: Michael Saylor.
• Dessen Bitcoin-Firma Strategy hält nach dem jüngsten Kauf insgesamt 580.250 BTC im Wert von 60,3 Milliarden US-Dollar. Damit ist die ehemalige Software-Firma der mit weitem Abstand größte BTC-Hodler der Corporate-Welt.
• “Anstatt nur einen Teil der liquiden Mittel in Bitcoin zu investieren, um sich gegen Inflation oder Währungsabwertung abzusichern, hat sich das Unternehmen neu positioniert, um die Menge an Bitcoin pro Aktie zu maximieren”, erklärte Méliuz erst vor zwei Wochen.
• Trotz des kurzfristigen Rücksetzers kann nicht behauptet werden, dass die brasilianischen Anleger pauschal gegen eine Bitcoin-Strategie wären. Auf Monatssicht liegt die Aktie mit dem Ticker “CASH3” rund 25 Prozent im Plus, seit Jahresbeginn sogar fast 200 Prozent.
• Noch weisen die Bitcoin-Bestände des Unternehmens einen moderaten Fiatgewinn von 2,5 Prozent auf, weil der durchschnittliche Kaufpreis bei 101.575 US-Dollar liegt. Das langfristige Ziel ist aber ehrgeizig: Méliuz will zum “südamerikanischen Strategy” werden.

Quellen

• Unternehmensmitteilung zur neuen Strategie