Australischer Senator teilt aus Bitcoin ein “Ponzi-System”? Politiker erntet Kritik

Der australische Politiker Gerald Rennick zieht den Zorn der Bitcoin Community auf sich, weil er sich kritisch über die Kryptowährung äußert.

Paol Hergert
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Eine goldfarbene Bitcoin-Münze liegt auf einer Computer-Hauptplatine und verdeutlicht die Verbindung zwischen Bitcoin und modernen elektronischen Schaltkreisen.

Beitragsbild: Shutterstock

| Den intrinsischen Wert von Bitcoin sehen nicht alle
  • Die jüngste Bitcoin-Rallye freut nicht nur die Krypto-Anlegerschaft, sie zieht auch die Aufmerksamkeit der breiten Öffentlichkeit auf sich.
  • Am vergangenen Freitag, dem 23. Mai, nutzte der australische Senator Gerard Rennick die Gunst der Stunde, um gegen die Kryptoleitwährung auszuteilen.
  • In einer Antwort auf eine sarkastisch formulierte Anfrage auf X – ein Nutzer bat ihn um eine Einschätzung zu Bitcoin, weil der Politiker alles wisse, “was es zu diesem Thema zu wissen gibt” – übte Rennick schwere Kritik.
  • So räumte er zwar ein, dass Bitcoin letztendlich auf eine Million US-Dollar ansteigen würde. Der Grund dafür sei allerdings, “weil es sich um ein Ponzi-System handelt, bei dem BlackRock immer mehr US-Dollar in ein Produkt mit begrenztem Angebot pumpt”.
  • Er holte weiter aus und stellte die Frage, was Bitcoin denn am Ende produzieren werde. Seine Antwort: “Absolut nichts, genau wie die tausenden Menschen, die es kaufen und verkaufen.”
  • Australien brauche “echte Ingenieure, keine finanziellen Ingenieure”, um essenzielle Infrastruktur wie Energie, Wasser und Transport aufzubauen. Bitcoin hingegen könne “man nicht essen”.
  • Die Antwort der erzürnten Bitcoin Community ließ nicht lange auf sich warten. So kritisierte der australische Interessenvertreter Australien Bitcoin Industry Body (ABIB), dass Rennick einer “tiefgreifenden Fehleinschätzung” unterliege und warnte vor falscher Politik durch mangelndes Verständnis.
  • Unchained-Podcasterin Laura Shin entgegnete, dass man auch das Internet nicht essen könne und fragte Rennick, ob er auch dagegen sei.
  • Rennick verteidigte sich später gegen die Kritik mit der Aussage, er müsse “nichts erklären”. Es sei “erbärmlich, wie sehr die Bitcoin-Community die Bestätigung durch Politiker suche – obwohl sie eigentlich unabhängig sein wolle”.
  • Einer, der die Krypto-Community gezielt umwirbt, ist US-Präsident Donald Trump. Der erntet aktuell nicht nur Kritik für die Dinnerparty, die er zu Ehren der größten Geldgeber seines Memecoins $TRUMP veranstaltete, sondern ihm könnten auch juristische Konsequenzen drohen. Mehr dazu lest ihr hier: Nach Krypto-Dinner: Trump drohen juristische Konsequenzen

Quellen

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