Zyklusbruch 

Bitcoin: Cathie Wood sieht Vierjahreszyklus durch Institutionen für beendet

Cathie Wood stellt im TV-Interview eines der ältesten Bitcoin-Narrative infrage. Sie sieht den Markt in einer neuen Phase, die durch institutionelle Ströme geprägt wird.

Timur Yildiz
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Cathie Wood im Interview über das Ende des Bitcoin Vierjahreszyklus

Beitragsbild: Picture Alliance

| Ark-Invest-Chefin Cathie Wood sieht den klassischen Bitcoin-Vierjahreszyklus am Ende
  • Ark-Invest-Chefin Cathie Wood stellt eines der wichtigsten Bitcoin-Narrative infrage. Im Interview mit Fox Business erklärte sie, dass der traditionelle Vierjahreszyklus, welcher lange als zentrales Modell für Boom- und Bust-Phasen im Krypto-Markt betrachtet wurde, zunehmend an Bedeutung verliere. Verantwortlich dafür seien die massiven Kapitalströme institutioneller Anleger, die Bitcoin strukturell stabilisieren.
  • Wood verweist darauf, dass Bitcoin in früheren Marktphasen regelmäßig zwischen siebzig und neunzig Prozent einbrach, während die jüngsten Rückgänge deutlich flacher ausgefallen seien. Die Volatilität gehe spürbar zurück, weil große Investoren weniger spekulativ agieren und typischerweise langfristige Positionen halten. “Wir glauben, dass der Vierjahreszyklus disruptiert wird”, sagte Wood. “Die institutionelle Beteiligung wird viel stärkere Rückgänge verhindern. Wir könnten das Tief bereits vor ein paar Wochen gesehen haben.”
  • Gleichzeitig positioniert Wood Bitcoin klar als risk-on-Asset, das stärker auf makroökonomische Trends als auf Halving-Mechanismen reagiert. Gold hingegen sieht sie als klassisches risk-off-Instrument, das vor allem von geopolitischen Spannungen profitiert. Die Parallele zur Tech-Dynastie der achtziger und neunziger Jahre ist für sie eindeutig: In Innovationsphasen tendieren Risikoanlagen zu Outperformance, während Gold laut Wood vor allem von geopolitischer Unsicherheit getragen wird.
  • Mit Blick auf ETFs betonte Wood, dass passive Zuflüsse in Produkte wie den Ark 21Shares Bitcoin ETF (ARKB) zunehmend strukturelle Nachfrage erzeugen. Der Markt könne sich dadurch weiter von seiner historischen Zyklik entfernen.
  • Im breiter werdenden Lager jener Stimmen, die den Halving-Zyklus als zentrales Steuerungsmodell infrage stellen, erhält Wood damit erneut prominente Unterstützung. Während einige Analysten weiterhin Parallelen zu früheren Mustern erkennen, deutet vieles darauf hin, dass Bitcoin in eine neue Phase eintritt – geprägt von Institutionen, Makrotrends und einer deutlich veränderten Marktmechanik.
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